Viele freiwillige Helfer haben eine große Baumwurzel am Rathaus in eine Krippe verwandelt. Foto: Helmut Frodl
Rosenberg. (F) Nachdem wegen Corona der traditionelle Weihnachtsmarkt in Rosenberg dieses Jahr ausfallen musste, hatte sich Ortsvorsteher Sven Baumann mit seinem Ortschaftsrat eine besondere Aktion überlegt, wie man das Dorf und die Bevölkerung doch noch in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzen könnte. Seinem Aufruf, weihnachtliche Dekoration, die die Bürger nicht mehr benötigen, zu spenden, sind diese in großer Zahl nachgekommen und haben somit die gute Idee unterstützt.
Viele Freiwillige halfen bei einem gemeinsamen Arbeitseinsatz, markante Stellen im Dorf weihnachtlich zu schmücken. So wurde am Rathaus eine große Baumwurzel mit Figuren und Beleuchtung ausgestattet. Sie dient nun als Krippe und findet große Beachtung. Nebenan wurde ein besonderer Weihnachtsbaum aus Holz mit farbigen Kugeln und Lichtern aufgestellt.
Den Christbaum am Brunnen vor der Schule hat man mit vielen Weihnachtspäckchen geschmückt, und auf den Platanen vor dem Schulhof hängen weiße Lichterketten, die dem gesamten Vorplatz bei Dunkelheit ein besonderes weihnachtliches Flair verleihen. Eine hell beleuchtete Leiter und ein Tannenbaum aus Holz stehen auf dem Willi-Götz-Platz.
Viele Privatpersonen und Anlieger an der Hauptstraße haben sich ebenfalls an der Weihnachtsaktion beteiligt und ihre Vorgärten und Wohnhäuser stilvoll dekoriert und mit Lichterketten geschmückt.
Der Wunschbaum im Eingangsbereich des neuen Dorfladens kommt gut an. Foto: FrodlVor dem neu eröffneten Dorfladen haben die Helfer den Weihnachtsbaum mit blauen Kugeln verziert, und das Brückengeländer schmücken nun Lichterketten und liebevoll gestaltete, bunte Geschenkpäckchen. Auch die Plakattafeln sind mit verschiedenen weihnachtlichen Motiven geschmückt, außerdem brennen dort ganztags Kerzen.
Im Dorfladen selbst wartet auf die Kunden eine besondere Attraktion, denn im Eingangsbereich ist der erste Rosenberger Wunschbaum aufgestellt, an dem Wünsche und Angebote anonym aufgehängt werden können. Die Wünsche sind auf eine rote Karte zu schreiben, die man dann mit der Adresse in den bereitstehenden Briefkasten werfen kann. Die Mitglieder des Ortschaftsrats hängen dann den anonym aufgeschriebenen Wunsch als "rotes Kärtchen" an den Baum. Wer aus der Bevölkerung nun einen der aufgehängten Wünsche erfüllen möchte, nimmt das entsprechende rote Kärtchen ab, schreibt auf die Rückseite seine Adresse und wirft dieses wiederum in den Briefkasten.
Um die Koordination der eingeworfenen Wünsche kümmert sich dann später der Ortschaftsrat. Wenn jemand aus der Bevölkerung etwas anbietet, ist ein grünes Kärtchen auszufüllen. Eine genaue Anleitung wie diese Aktion funktioniert, steht auch an der Eingangstür zum neuen Dorfladen.
Der Ortschaftsrat würde sich darüber freuen, wenn auf diese Weise viele Weihnachtswünsche erfüllt werden könnten. Wie man am Baum sehen kann, kommt diese Aktion des Ortschaftsrats bei den Kunden und den Bürgern sehr gut an – besonders in dieser nicht einfachen und ungewöhnlichen Weihnachtszeit.