Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (hier bei der Bekanntgabe der Stationierungsentscheidung in Munster) kündigt einen Besuch in Hardheim an. Foto: rüb
Hardheim/Mosbach. (lra/rüb) Bundesverteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen freut sich sehr über die große Unterstützung aus der Region nach der Stationierungsentscheidung für das neue Panzerbataillon 363 in Hardheim Anfang Dezember. Dies geht aus der Antwort der Ministerin auf ein Schreiben von Landrat Dr. Achim Brötel hervor. Zudem kündigt sie einen weiteren Besuch in Hardheim an.
In dem Schreiben hatte Brötel "von einer wahren Flut von positiven bis begeisterten Rückmeldungen" nach der am 6. Dezember am Ausbildungszentrum Munster in Niedersachsen verkündeten Entscheidung berichtet. Die Soldatinnen und Soldaten mit ihren Familien würden mit offenen Armen empfangen, so Brötel. Dies griff von der Leyen auf und betonte, die Region sei ihr als "ausgezeichneter Gastgeber für unsere Bundeswehr" bekannt. An diese Tradition wolle man anknüpfen. "Denn für unsere Soldatinnen und Soldaten ist der Rückhalt der Bevölkerung eine wichtige Stütze im täglichen Dienst."
Die Ministerin kündigte zudem an, sich zu gegebener Zeit über eine erneute Einladung nach Hardheim zu freuen. Eine solche Einladung hatte bereits Bundestagsabgeordneter Alois Gerig ausgesprochen und diese war vom Landrat noch einmal bekräftigt worden. "Der Standort Hardheim wird nämlich auch mit Ihrem Namen untrennbar verbunden bleiben", betonte Brötel in seinem Schreiben, das er unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Munster verfasst hatte. Angedacht wäre der Besuch der Ministerin, sobald der Aufbau des neuen Bataillons im Gang oder abgeschlossen ist. Der Aufbau soll im dritten Quartal 2019 beginnen.
Neben der Stationierung des Panzerbataillons in der Carl-Schurz-Kaserne (450 Dienstposten, 20 Millionen Euro Investitionen) hat die Bundeswehr gerade erst für weitere positive Schlagzeilen in der Region gesorgt: Am Dienstag wurde bekannt, dass auch das Munitionsdepot in Altheim (65 Dienstposten, 12 Millionen Euro Investitionen) und das Materiallager in Hardheim (100 Dienstposten, 16 Millionen Euro Investitionen) reaktiviert werden sollen. Insgesamt schafft die Bundeswehr also in den nächsten fünf Jahren mehr als 600 Arbeitsplätze in der Region und stemmt Investitionen von knapp 50 Millionen Euro.