Marco Brauch aus der Klasse 6a beim „Fernlernen“ mit dem Programm „Teams“.
Buchen. (rüb) Das erste Fazit der Lehrer fällt positiv aus. Doch wie kommen die Eltern und die Schüler der ABR mit dem Fernlernunterricht klar? Wir haben nachgefragt:
> Melanie Brauch aus Hainstadt, deren Sohn Marco die 6. Klasse besucht: "Ich bin sehr positiv überrascht, wie gut der Fernunterricht im Vergleich zum ersten Lockdown funktioniert, als vieles an den Eltern hängengeblieben war." Ihr Sohn habe die Arbeitsaufträge in der ersten Schulwoche fast alleine gemeistert, Arbeitsblätter ausgedruckt und die Rückmeldungen an die Lehrer geschickt. "Ich habe kaum etwas damit zu tun gehabt", berichtet die Mutter. Was sie außerdem freut: Es seien auch gleich neue Themen eingeführt worden. Sie freut sich außerdem darüber, dass alle Fächer – auch die Nebenfächer – unterrichtet werden. "Das sorgt für Abwechslung und lockert den Schultag zu Hause auf." Im Sport übe die Klasse zum Beispiel einen Hip-Hop-Tanz ein. Und wie sehen Marcos Erfahrungen nach einer Woche Fernlernunterricht aus? "Ich finde es super, dass ich meine Freunde und auch die Lehrerinnen und Lehrer endlich wieder sehen konnte. Technisch hat der Online-Unterricht nach Stundenplan ohne Probleme geklappt. ,Teams‘ ist sehr übersichtlich aufgebaut und leicht verständlich. Trotz allem vermisse ich meine Freunde aus der Klasse und freue mich wieder auf den Unterricht in der Realschule vor Ort."
> Agnes Gedemer aus Schefflenz, deren Sohn die 7. Klasse besucht: "Gut war, dass die Materialien schon am Sonntagabend online zur Verfügung standen, so dass wir wussten, was auf uns zukommt. Ich musste gleich am ersten Tag einige Stunden arbeiten, so dass mein Sohn auf sich alleine gestellt war, aber er hat alles alleine gestemmt. Darauf war er stolz, und auch für mich war das eine große Erleichterung." Insgesamt sei zu spüren, dass sich die Lehrer gut vorbereitet hätten und auch die Schüler in das Programm eingearbeitet seien. "Aber natürlich fehlen der Präsenzunterricht und die sozialen Kontakte: Die Kinder wollen in die Klassen zurück!"
> Silvia Heinbücher aus Hettingen; ihre Zwillinge Alina und Marvin gehen in die Abschlussklasse: "Gegenüber dem ersten Lockdown ist der Fernlernunterricht nun deutlich besser organisiert, und es klappt wunderbar." Nicht ganz nachvollziehen kann sie, dass die Abschlussklassen auch in den Nebenfächern Unterricht haben, obwohl sie mit der Vorbereitung auf die Prüfungen genug zu tun hätten – aber das sei ja keine Entscheidung der Schule vor Ort. Den Abschlussklassen fehle sehr viel Präsenzunterricht, da sie bereits im Frühjahr vom Lockdown betroffen waren. "Ich habe aber dennoch ein gutes Gefühl, da sie von den Lehren gut vorbereitet und betreut werden." Alina bestätigt die Eindrücke ihrer Mutter: "Es läuft ganz gut, ich komme gut zurecht." Dennoch wünscht sie sich den Präsenzunterricht möglichst schnell zurück: Ihr fehlten die persönlichen Erklärungen der Lehrer und die Möglichkeit, direkt nachzufragen." Doch nicht nur das: "Meine Freunde und die Lehrer würde ich gerne wieder sehen!"