Der hölzerne 'Schwanzwiesensteg' wird durch einen Metallsteg ersetzt. Foto: H. Frodl
Rosenberg-Sindolsheim. (F) Der Ortschaftsrat traf eine für den Motorsportclub Rosenberg wichtige Zukunftsentscheidung: Die Frankenlandrallye darf auch zukünftig in der Baulandgemeinde stattfinden. Diese Entscheidung bestätigte der Gemeinderat. Im weiteren Verlauf der Sitzung stand die Wahl der Schöffen, die Kommunalwahl 2014 sowie die Brücke "Schwanzwiesensteg".
Zur Frankenlandrallye: Wie Bürgermeister Baar mitteilte, hatte es in Sindolsheim Bürger gegeben, die die Motorsportveranstaltung verhindern wollten. Hundert Bürger beteiligten sich an der Unterschriftenaktion. Eine Debatte folgte: Rallyegegner und der MSC Vorstand diskutierten öffentlich. Die Verantwortlichen des MSC zeigten Alternativen auf, um die Belästigungen zu minimieren. Die Landwirte zeigten, so Baar, Verständnis für den MSC. Letztendlich darf die Rallye unter "reduzierten" Bedingungen weiter in und um Sindolsheim durchgeführt werden. Freitags findet die Papier- und technische Abnahme bei der Firma Heffele in Rosenberg statt. Des weiteren wurden die Zu- und Abfahrt der Halle Sindolsheim sowie die Wertungsprüfung dahin gehend geändert, dass der Ortskern möglichst umfahren wird. Bei den MSC Funktionären herrscht Erleichterung. Baar sagte, dass der MSC Vorstand die Kritik ernst genommen habe und bat die "Rallyegegner", Toleranz walten zu lassen.
Auch die Schöffen für 2014 bis 2018 wurden einstimmig gewählt: Ralf Leis und Hartmut Knaus.
Die Kommunalwahlen werden voraussichtlich am 25. Mai 2014 stattfinden: Gegenüber der letzten Kommunalwahl ist bezüglich der Einwohnerzahl keine gravierende Änderung eingetreten. Die Sitzzahl soll hinsichtlich der Ortsteile beibehalten werden: Rosenberg 6, Hirschlanden und Sindolsheim je 3 und Bronnacker je 1 Sitz im Gemeinderat.
Die Erneuerung des "Schwanzwiesensteges" in Rosenberg war, wie Baar mitteilte, mehrfach in den Haushaltsplanentwürfen eingestellt, musste allerdings wegen Finanzknappheit gestrichen werden. In diesem Haushaltsjahr sind die Mittel für den "maroden" Holzsteg, eingestellt, sodass die Erneuerung vorgenommen werden kann. Der "Schwanzwiesensteg" ist eine Fußgängerbrücke über die Kirnau, die den Ortskern mit dem südlichen Baugebiet, dem Kindergarten und den Sportanlagen verbindet. Der Fußweg ist wichtig für die Grundschüler auf dem Weg zur Sporthalle. Die Holzbrücke, die in schattigen und feuchten Verhältnissen steht, soll durch einen Metallsteg ersetzt werden. Der Auftrag soll an die preisgünstigste Firma Spengler + Stader Metalltechnik aus Friesenheim für rund 18 000 Euro vergeben werden. Im Preis enthalten sind die Kosten für die statische Berechnung. Hinzu kommen die Kosten für den Abbau der Holzbrücke und die Bereitstellung eines Baukrans.
Über den Neubau des Wasserhochbehälters in Sindolsheim wurde gesprochen: Der betonierte Kellerraum stehe. In der nächsten Woche erfolge die Anlieferung der Wasserbehälter, anschließend wird mit der Rohrleitungsmontage und der Einhausung des Gebäudes begonnen.
Weiterhin informierte der Bürgermeister, dass man im Bauhof derzeit personell "in den Seilen" hänge. Krankheitsbedingt sei die Stammmannschaft geschrumpft.
Baar verlas noch ein Schreiben der Kassenärztlichen Vereinigung bezüglich der Schließung der Zentrale für den ärztlichen Bereitschaftsdienst in Adelsheim, bei dem es nichts "Neues" gibt.