Es ist keineswegs einfach, ein Unfallopfer schonend zu retten. Foto: FFW
Weinheim. (RNZ) Oft genug erschweren uneinsichtige Auto- und Lkw-Fahrer, Falschparker oder sogar Gaffer die Arbeit der Feuerwehr. Umso erfreulicher, dass es auch umsichtige Mitbürger gibt. Dies geht aus einem Feuerwehrbericht zu einem Unfall am Freitagabend hervor. Demnach hatten Passanten bemerkt, dass ein Rollstuhlfahrer auf dem Parkplatz in der Weststraße einen rund fünf Meter hohen Abhang hinuntergestürzt und in Schräglage liegen geblieben war.
Die Passanten brachten dem Unfallopfer eine Decke und holten über den Notruf 112 Hilfe. Zunächst eilten Feuerwehrsanitäter an die Unfallstelle. Dort stellte sich aber heraus, dass hier auch technische Hilfe benötigt wird. Daher forderte die Helfer-vor-Ort-Einheit der Feuerwehr weitere Kräfte und den Notarzt an.
Nachdem sich Feuerwehrleute und Rettungsdienstmitarbeiter mit Seilen zu dem Rollstuhlfahrer abgelassen hatten, konnte dieser betreut und erstversorgt werden. Parallel dazu mussten die Einsatzkräfte eine Brombeerhecke wegschneiden, in der der Patient gelandet war.
Die Kräfte ließen daraufhin eine Schleifkorbtrage und Steckleiterteile ab, um den Verletzten schonend und patientengerecht zu retten. Die Person wurde im Anschluss mit der Schleifkorbtrage auf den Parkplatz gebracht, wo ihn der Rettungsdienst übernahm. Der Verletzte kam zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.