Dass in Ladenburg bis zu 2500 Bürger mehr leben, hält Steffen Salinger für eine Chance, auch wenn dabei viele Aufgaben zusätzlich abzuarbeiten sind. Foto: Sturm
Von Axel Sturm
Ladenburg. Steffen Salinger ist ein Mann mit viel kommunalpolitischer Erfahrung und wird wegen seiner Wirtschaftskompetenz geschätzt. Schließlich ist der 50-jährige Geschäftsführer einer großen Leuchtenfirma. Seine analytische Herangehensweise an die Probleme ist hilfreich für die Stadt, auch wenn das Nachhaken des SPD-Fraktionssprechers nicht jedem gefällt. Salinger ist zuversichtlich, dass sich die Römerstadt weiterhin gut entwickeln wird.
Das Jahr ist erst ein paar Tage alt - nennen Sie drei Wünsche, die für Ladenburg im Jahre 2019 im Erfüllung gehen sollten.
Die Stadt soll sich Ihre weltoffene und herzliche Atmosphäre erhalten. Ihre Entwicklung soll sich ohne Verzögerung und mit Tempo fortsetzen, und es würde uns freuen, wenn sich die wirtschaftliche Situation der Stadt weiterhin positiv entwickeln würde.
Ein Blick zurück. Wie war aus Ihrer Sicht die Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister?
Spannend, konstruktiv, effizient und neu. Es war aber auch sehr arbeitsreich aufgrund der bevorstehenden Erweiterung unserer Stadt.
Die Kommunalwahlen stehen im Mai an. W sind die Ziele der SPD, wie viele Stimmen erhoffen Sie sich?
Wir sind überzeugt, dass wir in der nun zu Ende gehenden Legislaturperiode eine gute Arbeit gemacht haben. Und wir hoffen, dass die Bürger dies honorieren. Wir möchten dazugewinnen.
Wann stellen Sie Ihr Personalangebot der Öffentlichkeit vor?
In den nächsten Wochen werden wir hierzu einen klaren Fahrplan bekannt geben.
Welches sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Wahlkampfthemen?
Die Stadt wird sich in den nächsten zwei Jahren grundsätzlich verändern. Viele neue Mitbürger werden zu uns kommen. Die gesamte Infrastruktur, Sporthalle und Sportstätten, Kinderbetreuung, Schulen und so weiter, gilt es behutsam aber auch zügig auszubauen. Dabei ist zu beachten, dass wir die finanziellen Rahmenbedingungen nicht überstrapazieren. Nachdem wir uns nun in den vergangenen Jahren hauptsächlich um das Wohnen gekümmert haben, müssen wir in den nächsten Jahren uns wieder verstärkt mit Wirtschaftsförderung befassen. Dies umfasst auch die weitere Entwicklung unserer Altstadt.
Ist aus Ihrer Sicht der Sporthallenbau in trockenen Tüchern? Haben Sie einen Standortwunsch?
Die SPD Fraktion hat in den letzten Jahren sehr viel für die Entwicklung unserer Sportstätten getan. Aufgrund unserer Initiative haben wir wieder einen Platzwart im Römerstadion. Ebenso haben wir bei der Sporthalle uns schon lange klar positiv positioniert. Wir haben uns mit vielen betroffenen Vereinen in den vergangenen Monaten darüber auch ausgetauscht. Für uns ist die Sporthalle in trockenen Tüchern. Unser Standortwunsch ist das Römerstadion.
Ist aus Ihrer Sicht der Bevölkerungszuwachs von bis zu 2500 Bürgern eine Chance oder eine Belastung für Ladenburg?
Dies ist zuallererst eine Chance. Der Weg dahin ist mit vielen Aufgaben belegt, die wir natürlich zusätzlich abzuarbeiten haben.
Was sind aus Ihrer Sicht die drei größten Herausforderungen, die Ladenburg mittelfristig bewältigen sollte?
Da sind zu nennen: Weiterentwicklung und Modernisierung unserer Infrastruktur, Zukunftsfähigkeit unserer Finanzen auch bei rückgehender Konjunktur und Integration aller Neubürger auch der Flüchtlinge.
Welche Schlagzeile würden Sie im Jahr 2019 gerne lesen, was Ladenburg betrifft?
Für die neue Sporthalle wird im Januar 2020 Baubeginn sein. Im Baugebiet Nordstadt-Kurzgewann werden die ersten Häuser gebaut. Die wirtschaftliche Situation der Stadt Ladenburg hat sich verbessert.
Was wünschen Sie sich für bundespolitische Botschaften?
Was soll ich sagen…. Es würde schon reichen, wenn man die gemachten Ankündigungen auch umsetzt und die Zukunft als Chance begreift und endlich die Kommunen auf dem Weg dorthin vor allem im Bereich der Digitalisierung und der dauerhaften Integration von Flüchtlingen besser unterstützt.