Karlsberg-Passage Weinheim

Das müssen Sie zum Umbau und zum neuen Carrée wissen

Firma Wesbau baut Passage bis Frühjahr 2020 für 26 Millionen Euro in ein "Karlsberg-Carrée" um – Zugang eingeschränkt, aber möglich

15.01.2019 UPDATE: 16.01.2019 06:00 Uhr 2 Minuten, 30 Sekunden

Die Karlsberg-Passage ist in die Jahre gekommen und wird nun umgebaut. Foto: Dorn

Weinheim. (web) Was lange währt, wird endlich gut: Die Umbauarbeiten des Karlsberg-Areals entlang der Bahnhof- und der Institutstraße haben begonnen. Bereits im Dezember hatte es Änderungen auf dem Institutparkplatz gegeben, jetzt nahmen die Handwerker auch im und am Gebäude ihre Arbeit auf. Theoretisch wäre auch ein etwas früherer Baubeginn möglich gewesen, doch der wäre auf Kosten des Weihnachtsgeschäfts der Innenstadthändler gegangen.

Ziel ist die Umgestaltung der bisherigen Passage in ein "Karlsberg-Carrée". Dafür wird viel Geld investiert: Die Firma Wesbau zahlt für den Erwerb und die Revitalisierung des Ensembles rund 26 Millionen Euro. Dies geht aus einer am Dienstag verschickten Presseinformation des Unternehmens hervor. Damit sei der Umbau der Passage in ein Carrée die größte Maßnahme in der Innenstadt seit Errichtung der Weinheim Galerie, die vor neun Jahren fertig wurde.

Da die Baustelle über die Hauptstraße beliefert wird, hat man die "Weinheimer Reiterin" in eine nach oben offene Holzkiste gesteckt. Foto: Dorn

"Das neue Karlsberg-Carrée wird das Erscheinungsbild der Weinheimer Innenstadt nachhaltig prägen", verspricht Max Zeitz, Sprecher der Wesbau-Unternehmensgruppe. Besonders ins Auge sticht indessen eine Änderung im Umfeld der Karlsberg-Passage. Die "Weinheimer Reiterin" steckt aktuell in einer Art Holzkiste. Um das Kunstwerk und einige Bäume vor den Bauarbeiten zu schützen, hat man Verkleidungen angebracht. Außerdem grenzen Zäune die Karlsberg-Baustelle von den Gehwegflächen an Bahnhof- und Institutstraße ab.

Zuvor war bereits die Institutstraße von der Kreuzung Dr. Bender-/Babostraße her kommend gesperrt worden, sodass die Einfahrt in die Karlsberg-Tiefgarage hier nicht mehr möglich ist. Der Baustellenverkehr wird - wie bereits im Herbst angekündigt - von der Bahnhofstraße über die Fußgängerzone (Hauptstraße) in die Institutstraße fließen. Dies allerdings zu denjenigen Zeiten, die auch die Anlieferer der Fußgängerzone nutzen.

Außerdem können Fußgänger bis Juli nicht mehr durch die Karlsberg-Passage hindurchlaufen. Im Verlauf der ersten Bauphase sind die Eingänge an Bahnhofstraße und Sparkassen-Atrium geschlossen. Dies gilt auch für die Treppe auf die Terrassen-Ebene. Wer in den verbliebenen Geschäfte einkaufen will, kann weiter den Eingang an Fußgängerzone und Institutstraße nutzen.

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Von hier aus und auch über den Treppenaufgang kommt man weiter zu den Geschäften von NKD, Amplifon, Gewi und Dorothee Moden. Das Fachgeschäft Biznizz zieht in diesen Tagen in die Räume gegenüber von Oranje-Blumen, im Sommer kehrt das Geschäft wieder an die bisherige Stelle zurück. Bereits geschlossen hat das Restaurant Peppino (auf der Karte die Nummer 9) - die Wiedereröffnung nach Renovierung erfolgt im April.

Wie die verbleibenden Geschäfte, Praxen und Büros zu erreichen sind, kann man der Karte, dem Text und Hinweisschildern vor Ort entnehmen. Karte: Wesbau

Damit sich die Besucher der Fachärzte (1, 4 und 7) und Büros (1) orientieren können, werden Hinweisschilder mit Wegeführungen aufgestellt. Im August sollen die Mieter die neuen Flächen im Karlsberg-Carrée beziehen können - auch das Bistro CiaoCiao empfängt dann wieder Gäste. Dann ist der erste Bauabschnitt abgeschlossen.

In der unteren Etage entsteht bis dahin eine rund 2900 Quadratmeter große Verkaufsfläche für etwa 15 Läden, die direkt mit einer Rolltreppe und einem barrierefreien Aufzug aus der Tiefgarage erreichbar sein sollen. Neben Modeboutiquen, einem Spezialisten für Hörakustik und einem Schuhgeschäft wollen sich hier ein Feinkostladen, ein Optiker und ein Reisebüro niederlassen. Die Flächen werden klimatisiert und mit Schaufenstern, anthrazitfarbenen Böden, integrierten Grünflächen sowie Sitzmöbeln zum Pausemachen ausgestattet.

Die zweite Bauphase beginnt von September an. Davon sind vor allem die Gebäude und Geschäfte entlang der Institutstraße sowie die Terrasseneben betroffen. Die komplette Fertigstellung des "Karlsberg-Carrées" ist für Frühjahr 2020 geplant. Dann wird noch die Tiefgarage auf Vordermann gebracht, ebenso wie die Fassaden der Wohnbauten im Areal.

"Das Obergeschoss verwandelt sich in eine Art Ärztehaus", verspricht die Firma Wesbau: Das bestehende Angebot wird mit einem Augenarzt sowie einem Facharzt für Orthopädie, ergänzt um Physiotherapie sowie Sportmedizin, erweitert.

Auch das Niveau der Terrasse im Außenbereich wird angehoben und ist per Aufzug erreichbar. Außerdem soll man die Tiefgarage mit ihren 200 Parkplätzen künftig von der Bahnhof- und der Institutstraße aus befahren können. Die ebenfalls in die Jahre gekommene Tief-Garage wird zudem mit einem modernen Licht- und Leitsystem ausgestattet.

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