Ende März für die Ampelschaltung bereit sein
Neuer Termin des Rhein-Neckar-Kreises für Großsachsen wird diesmal offenbar gehalten - Schleifen im Boden sind schon verlegt

Einer der neuralgischen Punkte: die Kreuzung B 3/Breitgasse. Unter anderem folgende Änderung soll etwas Verbesserung bringen: Noch während der Grünphase für Fußgänger darf der von der B 3 kommende Abbiegerverkehr in die Breitgasse einfahren. Foto: Kreutzer
Von Annette Steininger
Hirschberg-Großsachsen. Die neue Ampelschaltung für die Großsachsener Ortsdurchfahrt (B 3) rückt nun in greifbare Nähe: Nachdem sie im vergangenen Jahr mehrfach verschoben worden war, scheint es mit dem zuletzt anvisierten März-Termin tatsächlich zu klappen, wie aus einer Antwort von Landratsamtssprecherin Silke Hartmann hervorgeht. Da es bislang ruhig um vorbereitende Arbeiten zu sein schien, hatte die RNZ beim Rhein-Neckar-Kreis nachgehakt.
Und der Schein trügt: Die erforderlichen Schleifen im Boden seien bereits verlegt worden, wie Hartmann erläuterte. Diese erfassen die Verkehrsströme, und danach schalten sich die Ampeln. Durch die zusätzlich eingebauten Schleifen soll die Schaltung verbessert werden.
"Es könnte noch zu kurzfristigen Beeinträchtigungen kommen"
Für den Einbau war bisher keine Vollsperrung und auch kein Schienenersatzverkehr erforderlich. "Bei den Restarbeiten - folgende Montage, Umprogrammierung der Signalanlagen und beim Kabeleinziehen - könnte es eventuell noch zu kurzfristigen Beeinträchtigungen kommen", kündigte Hartmann an. Die geplanten Maßnahmen würden voraussichtlich Ende März 2018 abgeschlossen sein.
Es sind aber bislang nicht nur Schleifen verlegt worden: Die Schleifen in der B 3 seien am Abend des 16. Januar wie geplant geschnitten und an die vorhandenen Schächte angeschlossen, erläuterte die Landratsamtssprecherin. Die zusätzlich erforderliche Hardware wie Signalgeber, Kameras und Kabel wurden laut Hartmann bereits vor längerer Zeit von der Signalbaufirma bestellt.
Voraussichtlich Ende Februar 2018 soll die entsprechende Ausrüstung geliefert werden. Anschließend werden die restlichen Arbeiten an allen Knotenpunktsignalanlagen durch die Signalbaufirma vorgenommen. Hierzu gehört unter anderem, die Teile zu montieren, die Signalanlagen umzuprogrammieren und die Kabel einzuziehen. Die Umprogrammierung wird zuvor noch vom Ingenieurbüro geprüft und freigegeben, erst dann vor Ort einprogrammiert.
Zur Erinnerung an die lange Vorgeschichte: Bereits Ende 2015 hatten erste Gespräche zwischen Gemeindeverwaltung und Landratsamt stattgefunden. Erstere beauftragte das Ingenieurbüro Habermehl und Follmann mit einer Verkehrsanalyse. Die Simulationskosten in Höhe von 30.000 Euro teilen sich je hälftig die Gemeinde und der Kreis, von den Geldern für die verkehrstechnischen Unterlagen trägt 20.000 Euro der Kreis, 6000 die Kommune. Hinzu kommen die Kosten für die Erd- und Straßenbauarbeiten sowie die Signalanlagenfirma zwischen 80.000 und 100.000 Euro, die der Bund zahlt. Also gut 150.000 Euro Gesamtkosten. Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH wird ebenfalls Geld in die Hand nehmen, um ihre Signale umzustellen.



