Das Hirschberger Rathaus. Foto: Reinhard Lask
Hirschberg/Niederau. (ans) Deutschland feiert 30 Jahre Wiedervereinigung – und der pensionierte Studiendirektor Klaus Reinhard denkt dabei besonders an die Partnergemeinde Hirschbergs, Niederau in Sachsen. Und an eine denkwürdige Reise mit einer zehnten Klasse aus Schriesheim vor drei Jahrzehnten, als die beiden Kommunen noch nicht offiziell verbandelt waren.
Mit ins Gepäck als Geschenke für die Niederauer kamen damals eine Rotbuche und eine echte (Friedens-)Taube im Käfig, um dieses besondere Ereignis zu würdigen. "Wir packten auch Kaffee und Bananen ein, alles Dinge, die in der damaligen DDR heiß begehrt waren", erinnert sich Reinhard. Der Empfang in Niederau bei Meißen war herzlich, die Jugendlichen kamen alle in Privatunterkünften unter. Am Abend des 2. Oktober wurde ein großes Feuer entzündet, es gab einen kleinen Empfang im Gemeindehaus. Als es auf Mitternacht zuging, ließ der Pfarrer die Glocken läuten, sprach spontan ein paar Worte und lud zu Orgelklängen und Gesang in die Kirche ein. Unvergessen für Reinhard auch der Besuch des Meißner Doms am Folgetag. Auch Hirschberg feierte in der Zeit ein rauschendes Fest, an dem der damalige Niederauer Bürgermeister Manfred Schmidt teilnahm.
2021 besteht die Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden seit 30 Jahren, was laut Hauptamtsleiterin Anna Dorothea Richter auch Rahmen eines Partnerschaftsjubiläums gefeiert werden soll. Entsprechende Feierlichkeiten seien bereits in Planung. Der letzte Besuch aus Niederau kam im Juli; es waren 40 Mitglieder der Weinbaugemeinschaft.