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Neue Ziele für das Klima

Bis zum Jahr 2045 soll Deutschland klimaneutral werden - und vorher deutlich weniger Abgase ausstoßen. Wie das gelingen soll, planen Politiker jetzt genauer. Umweltschützern genügt das nicht.

06.05.2021 UPDATE: 06.05.2021 15:58 Uhr 53 Sekunden
Klimaschutz
Manchen Umweltschützern reichen die Klimapläne der Regierung nicht aus. Foto: Jörg Carstensen/dpa

Das ging fix. Erst letzte Woche wurde die deutsche Regierung noch zum Nachsitzen verdonnert. Sie sollte ihre Pläne für den Klimaschutz überarbeiten, hatte Deutschlands höchstes Gericht gesagt. Nun verkündeten Politikerinnen und Politiker neue Ziele.

"Wir werden alles daran setzen, bereits 2045 das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen", sagte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel am Mittwoch. Ursprünglich war das erst fünf Jahre später geplant, also 2050. Aber was bedeutet die Klimaneutralität überhaupt?

Klimaneutral heißt einfach erklärt: Es sollen nur noch so viele klimaschädliche Gase ausgestoßen werden, wie auch wieder gespeichert werden können. Damit das gelingt, muss in den kommenden knapp 30 Jahren viel passieren. Kraftwerke, viele Autos und Flugzeuge zum Beispiel stoßen momentan noch jede Menge solcher Gase aus.

Wie genau die neuen Zahlen und Werte erreicht werden sollen, ist aber noch nicht klar. Man könnte zum Beispiel Benzin teurer machen, damit die Leute weniger Auto fahren. Oder mehr Windräder und Solaranlagen bauen, damit wir mehr umweltfreundlichere Energie erhalten. Die Politikerinnen und Politiker müssen darüber aber noch beraten und entscheiden.

Manche Leute finden darum, dass die Pläne der Regierung noch zu ungenau sind oder nicht ausreichen. Umweltschützer protestierten deshalb am Donnerstag in der Hauptstadt Berlin. Vor dem Brandenburger Tor bauten sie ein großes CO2-Schriftzeichen auf, aus dem Flammen loderten. Die Abkürzung CO2 steht für das klimaschädliche Gas Kohlenstoffdioxid.

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