Schwarze Wolke aus Asche
Ein Vulkan in Indonesien spuckt eine riesige Aschewolke in die Luft. Sie ist schon mehrere Tausend Meter hoch. Was genau bei einem Vulkanausbruch passiert, erfährst du hier.

Jakarta (dpa) - Grau und schwarz ist der Himmel über der Insel Flores. Die gehört zum Land Indonesien in Südostasien. Dort ist der Vulkan Lewotobi Laki-Laki ausgebrochen. Die Menschen hörten erst laute Explosionen. Dann schleuderte der Vulkan eine 18.000 Meter hohe Rauchwolke aus Asche in den Himmel.
Die riesige Wolke besteht vor allem aus Gas, Asche und Gestein. Die stört nun den Flugverkehr. So musste der Flughafen auf Flores geschlossen werden. Auch einige Verbindungen von Australien nach Indonesien wurden gestrichen. Wann Flugzeuge dort wieder fliegen dürfen, hängt davon ab, wohin sich die Aschewolke bewegt.
Vulkane auf der ganzen Welt
In Indonesien brodeln häufiger Vulkane. Auf den Inseln des Landes sind mehr als 100 aktiv. Auch bei uns in Europa gibt es hin und wieder Ausbrüche. Solche Meldungen kommen dann zum Beispiel aus Island oder vom Ätna auf der italienischen Insel Sizilien.
Aber was genau passiert überhaupt bei einem Vulkanausbruch? Das Innere unserer Erde besteht aus sehr heißem, flüssigem Gestein. Es heißt Magma. Auf ihm schwimmen die Kontinentalplatten. Sie bilden die Oberfläche des Planeten. Europa liegt zum Beispiel auf der eurasischen Platte. Dort, wo zwei Kontinentalplatten aufeinandertreffen, können Vulkane entstehen.
Zwischen den Platten
Wenn sich nämlich die eine Platte ganz langsam auf eine andere Platte zubewegt, entsteht unheimlich viel Druck. Der kann Gestein nach oben schieben und Gebirge entstehen lassen. Das Gestein kann auch nach unten ins Innere der Erde sinken. Außerdem kann zwischen den Platten die heiße, flüssige Gesteinsmasse aufsteigen. Dann spucken Vulkane Asche oder Lava.
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