Jetzt ist Dänemark mal der Chef
Ein halbes Jahr lang sind unsere Nachbarn aus Dänemark dran: Sie bestimmen mit, worüber die Regierungen der EU reden sollen. Welche Themen die Däninnen und Dänen voranbringen wollen, liest du hier.

Brüssel/Kopenhagen (dpa) - Vor einiger Zeit war Deutschland an der Reihe, zuletzt war es Polen. Jetzt übernimmt unser Nachbarland im Norden: Dänemark. Wovon ist hier die Rede? Es geht um den Vorsitz im Rat der Europäischen Union, kurz EU. Der Chefplatz dort wechselt jedes halbe Jahr.
Dass jeder mal der Chef sein darf, ist wichtig. Denn die EU ist groß, sie besteht aus 27 Staaten. Der Rat ist eine der mächtigen Gruppen in der EU. Er vertritt die Regierungen aller 27 Länder und entscheidet mit, wofür die EU ihr Geld ausgibt.
Wichtige Themen ansprechen
Wer gerade Chef ist, übernimmt viele Aufgaben. Die Vertreter dieses Landes leiten alle Sitzungen. Streiten sich Länder, soll das Land mit dem Vorsitz schlichten. Außerdem bestimmt es mit, über welche Themen gesprochen werden soll.
Die Dänen setzen sich unter anderem für eine gemeinsame Aufrüstung gegen Russland ein. Mit Aufrüstung ist gemeint, mehr Waffen zu kaufen und das Militär zu stärken. Denn Russland führt seit mehr als drei Jahren Krieg gegen seinen Nachbarn Ukraine. Außerdem hofft Dänemark, Maßnahmen für den Klimaschutz voranbringen zu können.
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