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Tierschutz und Wissenschaft

Fischadler bekommen Ringe für die Forschung

Fischadler brauchen zum Brüten und Jagen einen besonderen Lebensraum. Um mehr über die Greifvögel zu erfahren, haben Forschende einigen Jungtieren Ringe verpasst.

07.07.2025 UPDATE: 07.07.2025 14:44 Uhr 35 Sekunden
Fischadler bei Zwickau beringt
Wendige Greifvögel: Fischadler können sich blitzschnell auf ihre Beute im Wasser stürzen.

Zwickau (dpa) - Ihr Name lässt es schon erahnen: Diese Vögel fressen ausschließlich Fisch. Daher leben Fischadler meistens in der Nähe von flachen Seen. In Küstennähe jagen die Greifvögel in Brackwassern. So nennen Experten eine Mischung aus Salz- und Süßwasser. 

Fischadler haben lange schmale Flügel. Hat der Vogel seine Beute entdeckt, stürzt er sich blitzschnell in die Tiefe. Mit seinen Krallen ergreift er den Fisch. Dabei taucht er oft für einen Moment komplett ins Wasser ein. 

Wenig geeignete Nistplätze

Fischadler bauen oft in Baumkronen riesige Nester. Dort ziehen sie ihre Jungen auf. Das Problem: Große Bäume in der Nähe von Gewässern sind selten. In Deutschland gelten die Tiere als gefährdet. 

Um die Fischadler genauer beobachten zu können, wurden einige Jungtiere am Montag in der Nähe der Stadt Zwickau im Bundesland Sachsen beringt. Das bedeutet, die Vögel erhalten eine Markierung am Bein.

© dpa-infocom, dpa:250707-930-768022/1