Herdenschutzhunde suchen neues Zuhause
Der Verein "Hilfe für Herdenschutzhunde" kümmert sich um große Hunde ohne Zuhause. Jetzt wird der Verein für seine Arbeit ausgezeichnet.

Erbes-Büdesheim (dpa) - Spielen, toben, streicheln: Beim Verein "Hilfe für Herdenschutzhunde" ist einiges los. Dort im Südwesten Deutschlands kümmert sich Mirjam Cordt um etwa 30 solcher Hunde. Die Tiere haben mal in schlechten Verhältnissen gelebt oder wurden von Tierheimen an den Verein vermittelt.
Wenn die Hunde zu ihr kommen, päppelt Mirjam Cordt sie zunächst auf. Oft sind sie krank oder verletzt. Später versucht sie, neue Besitzer für die Hunde zu finden. Das ist oft gar nicht so einfach. Herdenschutzhunde sind sehr groß. Kaaymaar zum Beispiel ist ein Kangal-Mischling und wiegt 60 Kilogramm. Das ist so viel wie manch eine erwachsene Frau.
Viele Menschen würden denken, Herdenschutzhunde seien aggressiv und schwer zu beherrschen, sagt Mirjam Cordt. Wenn sie richtig gehalten werden von Menschen, die Ahnung haben, seien es aber liebe Tiere.
Für seine Arbeit wird der Verein nun zum zweiten Mal mit einem Tierschutzpreis ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld von 3.000 Euro können unter anderem Tierarztrechnungen bezahlt werden.
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