Kinder lesen sich gemeinsam zum Weltrekord

Darmstadt (dpa) - Die Kinder sitzen gespannt auf der Tribüne des großen Stadions. Läuft auf dem Rasen ein Fußballspiel? Nein, jemand liest etwas vor. Eine Stunde lang. Für einen Weltrekord. Bei diesem Rekord ging es darum: Viele Kinder mit vielen verschiedenen Nationalitäten nehmen an einer Lesung teil. Am Ende war klar: Es hat geklappt mit dem Weltrekord!

Dafür kamen am Donnerstag mehr als 2.000 Schülerinnen und Schüler ins Fußballstadion der Stadt Darmstadt in Hessen. Auch eine erste Klasse einer Schule aus Frankfurt am Main war dabei. "Die Veranstaltung war cool", erzählt Lena. Sie ist sechs Jahre alt. Nur eine Sache fand sie nicht ganz so cool: "Dass die Kinder manchmal mit ihren Füßen gestampft haben. Deshalb haben mir ein bisschen die Ohren wehgetan."

In verschiedenen Sprachen lesen

Im Stadion wurde es auch ein bisschen lauter, als die Kinder selbst mit dem Lesen dran waren. "Auf der großen Videowand wurden Wörter angezeigt. Da stand zum Beispiel "Guten Tag" in vielen verschiedenen Sprachen", erzählt Eva Pfitzner. Sie hat den Weltrekord-Versuch mitorganisiert. Die Wörter haben dann die Kinder vorgelesen, die die jeweilige Sprache sprechen.

"Ich war echt aufgeregt. Es war spannend", sagt Lena. Aufgeregt waren auch die Veranstalterinnen und Veranstalter: "Viele Nationalitäten sind nur durch ein oder zwei Kinder vertreten", sagt Eva Pfitzner. "Ist jemand krank oder sagt: Ich hab keinen Bock, am Lese-Weltrekord teilzunehmen - dann hätten Nationalitäten gefehlt. Wir sind sehr froh und glücklich, dass es funktioniert hat."

Urkunden und Glückwünsche zum Rekord

Eine Fachfrau von einem Rekord-Institut achtete im Stadion darauf, dass alle Regeln eingehalten werden. Für den Weltrekord bekamen alle Kinder eine Urkunde. Die erste Klasse aus Frankfurt war sich vorher schon sicher, dass es mit dem Rekord klappt. Sie hatte ein Plakat dabei, auf dem stand: Glückwunsch zum Weltrekord.

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