KLARO!

Klaro! - das sind die RNZ-Nachrichten für Kinder.

Klimaschutz

Aus der Luft unter die Erde

Eine Technik soll helfen, die Luft sauberer zu machen und gegen die Erwärmung der Erde anzukämpfen. Die deutschen Politiker haben dafür gestimmt. Aber ist das wirklich eine gute Idee?

21.11.2025 UPDATE: 21.11.2025 15:20 Uhr 37 Sekunden
CO2-Ausstoß
CO2 entsteht auch aus der Arbeit von Fabriken.

Berlin (dpa) - Klimaschutz bedeutet auch, weniger CO2 in die Luft zu pusten. Das unsichtbare Gas entsteht in großen Mengen, wenn Motoren Treibstoff verbrennen. Also, wenn Autos fahren, Fabriken arbeiten oder Strom aus Kohle gemacht wird. Zu viel CO2 erwärmt die Erde und schadet dem Klima.

Es gibt eine Technik, die helfen soll, das CO2 in der Luft zu senken. Sie heißt Carbon Capture and Storage (gesprochen: karben käptscha änd storätsch), kurz CCS. Das bedeutet so viel wie: CO2 auffangen und speichern. Es könnte zum Beispiel tief unter die Erde gepresst werden, etwa in den Meeresboden von Nord- und Ostsee.

Schneller klimafreundlich?

Politiker in Deutschland haben entschieden, dass Firmen diese Technik künftig überall nutzen dürfen. Bisher war das nur zu Forschungszwecken erlaubt. Die Politiker glauben, dass Deutschland so weniger CO2 als Gas ausstößt und Firmen schneller klimafreundlicher werden können.

Umweltschützer warnen jedoch: CCS ist teuer und kann das Grundwasser gefährden. Das Klimaproblem sei damit nicht wirklich gelöst.

© dpa-infocom, dpa:251121-930-323166/1