Hintergrund A5

03.06.2022 UPDATE: 03.06.2022 06:00 Uhr 50 Sekunden

> Die heutige A5: Entlastung für den Engpass. Der 37 Kilometer lange Abschnitt des "Main-Neckar-Schnellwegs", der heutigen A 5, zwischen Darmstadt und Weinheim wurde am 23. August 1968 endgültig für den Verkehr freigegeben. Was danach noch fehlte, war das letzte, rund 16 Kilometer lange Teilstück bis nach Heidelberg. Dieses war am 26. Juni 1970 zumindest für den Sommer-Fernreiseverkehr befahrbar und am 31. Juli jenes Jahres endgültig Wirklichkeit – als neue Nord-Süd-Entlastung für den damaligen Engpass (heute: A67) zwischen Frankfurt und Mannheim.

 Der neue Schnellweg war die moderne Route zwischen den Wirtschaftsregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar, an der sich längs der Bergstraße neues Gewerbe ansiedelte. Zudem sorgte die Trasse für den Bau weiterer Verbindungen – etwa der B 38 zwischen Weinheim und Viernheim. Der "Main-Neckar-Schnellweg" kostete im Ganzen rund 295 Millionen Mark. Davon entfielen auf die neue Neckarbrücke bei Wieblingen alleine elf Millionen.

 Mitte der 1950er Jahre hatte es erste Gespräche über eine Schnellstraße zwischen der alten Autobahn Frankfurt – Heidelberg im Westen und der B 3 im Osten gegeben. Die Notwendigkeit war unstrittig, und so gingen schon im Jahr 1965 die Arbeiten im ersten Teilabschnitt zwischen Darmstadt und Weinheim los. 1966 dann die Fortsetzung in Richtung Süden, die auch Weinheims Naherholungsangebot so nachhaltig bereichern sollte (siehe Artikel links). Bei der Eröffnung am "Weinheimer Kleeblatt" hatte der damalige Bundesverkehrsminister Georg Leber geschwärmt von einer "großen Verkehrsstraße in grandioser Landschaft". cab