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FIFA: Napout und Callejas plädieren auf nicht schuldig

New York (dpa) - Der frühere FIFA-Vizepräsident Juan Angel Napout aus Paraguay hat wenige Stunden nach seiner Auslieferung in die USA vor einem New Yorker Gericht auf nicht schuldig plädiert.

16.12.2015 UPDATE: 16.12.2015 08:11 Uhr 40 Sekunden
Juan Angel Napout
Juan Angel Napout durfte das Gericht gegen eine Kaution von 20 Millionen Dollar verlassen. Foto: Patrick Seeger

New York (dpa) - Der frühere FIFA-Vizepräsident Juan Angel Napout aus Paraguay hat wenige Stunden nach seiner Auslieferung in die USA vor einem New Yorker Gericht auf nicht schuldig plädiert.

Dies hatte zuvor auch Honduras' früherer Präsident Rafael Leonardo Callejas im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen rings um den Fußball-Weltverband getan. Das Bundesgericht im Bezirk Brooklyn lehnte es ab, Callejas gegen eine Kaution auf freien Fuß zu setzen. Der ehemalige Vorsitzende des honduranischen Fußball-Verbandes war zuvor in die USA gereist, um sich im Zuge der dortigen Ermittlungen den Behörden zu stellen.

Napout durfte das Gericht dagegen gegen eine Kaution von 20 Millionen Dollar verlassen, steht aber unter Hausarrest. Er war erst am Dienstag aus Zürich nach New York geflogen, nachdem er seiner Auslieferung zugestimmt hatte.

Die US-Justiz wirft dem ehemaligen Chef der südamerikanischen Fußball-Konföderation CONMEBOL vor, beim Verkauf von Marketingrechten an Sportvermarktungsfirmen im Zusammenhang mit der Austragung von Turnieren in Lateinamerika Bestechungsgelder in Millionenhöhe erhalten zu haben. Auch Callejas zählt zu einer Gruppe von 16 Funktionären, die in diesem Zusammenhang vom US-Justizministerium angeklagt werden.