Sektkellerei

Rotkäppchen-Mumm 2025 unter neuer Führung

Rotkäppchen-Sekt ist eine Traditionsmarke. Jetzt gibt es gleich zwei Änderungen: Eine neue Chefin und ein neue Produktlinie.

27.11.2024 UPDATE: 27.11.2024 13:16 Uhr 45 Sekunden
Rotkäppchen-Chef Christof Queisser
Nach zwölf Jahren an der Spitze des Traditionsunternehmens kündigt Rotkäppchen-Chef Christof Queisser seinen Rückzug von der Unternehmensspitze an. (Archivbild)

Freyburg (dpa/sa) - Die Sektkellerei Rotkäppchen-Mumm bekommt im kommenden Jahr eine neue Führung. Wie Geschäftsführer Christof Queisser mitteilte, wird er das Unternehmen nach zwölf Jahren an der Spitze verlassen und im kommenden Jahr den Vorsitz der Geschäftsführung abgeben. Nach Unternehmensangaben übernimmt Silvia Wiesner. Sie verantwortete unter anderem das Lebensmittelgeschäft im deutschsprachigen Raum für den Konzern Unilever, zu dem Marken wie Knorr, Mondamin und Langnese gehören.  

Mit einer neue Produktlinie will das Unternehmen junge Erwachsene zwischen 20 und 29 Jahren als Zielgruppe in den Fokus nehmen. "Auch ein Traditionshaus muss sich immer wieder neu erfinden", sagte Queisser. Die vergangenen zwei Jahre seien stark von Inflation geprägt gewesen. Es sei nicht die Zeit für ein neues Produkt gewesen, obwohl es die Idee schon länger gegeben habe. Es richte sich an junge Erwachsene, die geprägt seien von einer anderen Genusskultur: weniger Alkohol, unkonventioneller und fruchtiger. 

Angesichts stark steigender Produktionskosten bei Glas, Energie und Löhnen habe es eine Preiserhöhung gegeben. Die Ernteausfälle bei den Trauben aufgrund von Frösten im Frühjahr vor allem in Sachsen-Anhalt hätten für Rotkäppchen-Mumm aber nicht die Auswirkungen gehabt wie für Winzer.

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