Neue Leiterin will Donaueschinger Musiktage neu aufstellen
Die Donaueschinger Musiktage sollen digitaler, jünger und internationaler werden. Das kündigte die neue künstlerische Leiterin Lydia Rilling am Mittwoch an. Das renommierte Festival für Neue Musik soll das werden, "was die documenta für die bildende Kunst ist". Die documenta in Kassel ist die weltweit bedeutendste Schau der zeitgenössischen Kunst. Die Musiktage sollen zwar Präsenzfestival vor Ort bleiben. "Es ist auch ein soziales Ereignis, aber das Festival ist mehr als das", betonte Rilling. Sie will den virtuellen Raum erobern, neue Potenziale erschließen und den Kreis der Klangkünstler vergrößern.
Donaueschingen (dpa) - Rilling begreift die Musiktage als Kernzelle eines großen internationalen Netzwerks: "Wir wollen Verbindungen herstellen und das Festival erweitern." Ab 2023 wird sie ihre Ideen umsetzen. Dazu gehört ein jährlicher Themenschwerpunkt "mit hoher gesellschaftlicher Relevanz" - als Zeichen, dass man nicht im Elfenbeinturm sitzt. Das Thema für nächstes Jahr verriet sie nicht.
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