Razzia in Nordrhein-Westfalen

Terrorverdacht: Beschuldigter kommt vor Ermittlungsrichter

Dem 27-Jährigen wird gemeinschaftlicher gewerbsmäßiger Betrug zur Terrorismusfinanzierung vorgeworfen. Die Generalstaatsanwaltschaft hat einen Haftbefehl gegen ihn erwirkt.

09.07.2025 UPDATE: 09.07.2025 06:53 Uhr 51 Sekunden
Polizeiauto
Der 27-jährige Beschuldigte soll einen islamistisch motivierten Anschlag geplant haben. (Symbolbild)

Düsseldorf (dpa) - Ein wegen Terrorverdachts vorläufig festgenommener 27-Jähriger in Nordrhein-Westfalen soll noch heute einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf hat einen Haftbefehl gegen den Mann erwirkt, wie eine Sprecherin sagte. Ihm wird gemeinschaftlicher gewerbsmäßiger Betrug zur Finanzierung eines mutmaßlich geplanten islamistisch-terroristisch motivierten Anschlags vorgeworfen. 

"Wir gehen davon aus, dass er Betrugstaten begangen hat und mit den Geldern, die er durch diese Betrugstaten erlangt hat, beabsichtigte, einen Anschlag zu organisieren, zu planen", sagte die Sprecherin. Bei dem 27-Jährigen handelt es sich um einen Mann mit bosnisch-herzegowinischer Staatsangehörigkeit.

Darüber hinaus gebe es weitere Beschuldigte. Man gehe davon aus, dass diese sich an Betrugstaten beteiligten. "Ob sie aber davon wussten, wofür diese Gelder eingesetzt werden sollten, ist Gegenstand der Ermittlungen." 

Durchsuchungen in vier Städten in NRW

In den frühen Morgenstunden durchsuchten Spezialeinheiten der Polizei bei den Beschuldigten in Essen und Dortmund, wie es hieß. Dabei sei der 27-Jährige festgenommen worden. Zudem wurden Durchsuchungsmaßnahmen bei weiteren Personen, die derzeit als Zeugen geführt werden, zwecks Beschlagnahme von Beweismitteln durchgeführt. Insgesamt fanden Maßnahmen zeitgleich in sechs Objekte in den Städten Essen, Dortmund, Düsseldorf und Soest statt, wie die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf und die Polizei Essen mitteilten. Die Durchsuchungen dienten dazu, die weitere Planung und Umsetzung dieser Tat zu verhindern sowie den Sachverhalt weiter aufzuklären.

© dpa-infocom, dpa:250709-930-775216/1

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.