Infobox: Demografie - die Wissenschaft von der Bevölkerung

20.01.2017 UPDATE: 20.01.2017 10:23 Uhr 33 Sekunden

Berlin (dpa) - Wie viele Berufstätige kommen für einen Rentner auf? Wie viele Kinder wird eine Durchschnittsfrau in 20 oder 40 Jahren gebären? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich die Demografie, die Wissenschaft von der Bevölkerung. Der Fachbegriff geht zurück auf das griechische Wort "demos", Volk, und auf "graphein", also schreiben - auf Deutsch könnte man etwa sagen "das Volk beschreiben". Schon im 17. Jahrhundert setzten sich Forscher systematisch mit Fragen der Bevölkerungsentwicklung auseinander.

Menschengruppen, die in einer bestimmten Region leben, verändern sich vor allem durch drei Faktoren: durch Geburten, durch Zu- und Abwanderung sowie durch Alterung. Demografen messen diese Größen und erstellen Vorhersagen. Von ihrem Wissen profitieren nicht nur andere Forscher, sondern auch Politiker, Banken, Versicherungen sowie Regional- und Stadtplaner bei ihrer Arbeit.

Demografie ist eine fächerübergreifende Angelegenheit, häufig arbeiten an Instituten studierte Mathematiker, Soziologen und Biologen zusammen auf diesem Gebiet.