Hintergrund Karlstorbahnhof Heidelberg
> Ein Umzug des Karlstorbahnhofs war ursprünglich gar nicht geplant. Vielmehr sollte das Haus in der Altstadt vergrößert werden. Ingrid Wolschin, die das Haus von 1998 bis 2021 leitete, meldete 2011 erstmals Bedarf für eine Erweiterung an. 2013 begannen die Planungen, es wurde den Stadträten letztlich aber zu teuer. Im Juli 2015 beschloss der Gemeinderat schließlich, dass der Karlstorbahnhof in die ehemaligen Stallungen in den Campbell Barracks in der Südstadt umziehen soll. Zwei Jahre später lagen die Planungen vor, doch dann intervenierte die Verwaltung: Die Kosten seien mit 15 Millionen Euro zu hoch. Das Projekt kam wieder auf den Prüfstand, auch ein "Karlstorbahnhof light" ohne Kino wurde ins Spiel gebracht.
Nach einer Notsitzung des Konversions- und Kulturausschusses im Dezember 2017 entschied man sich doch für die 15-Millionen-Euro-Variante. Am 4. November 2019 erfolgte der Spatenstich. Da war die Fertigstellung noch für Ende 2020 geplant, die Eröffnung für Anfang 2021. Doch nicht nur diese Termine waren letztlich nicht zu halten – auch die Kosten stiegen. Bereits Ende 2019 war klar: 19,9 Millionen Euro wird der Umbau kosten. jola