Hintergrund Höllenstein Heidelberg
> Der Name "Im Höllenstein" klingt nicht allzu verführerisch für einen Wohnort. Selbst dann nicht, wenn man vom "Helleschtee" spricht. Woher der Name kommt, beantwortet Philipp Körner in "Kirchheim - Ein heimatkundlicher Überblick":
> Der Name "Im Höllenstein" klingt nicht allzu verführerisch für einen Wohnort. Selbst dann nicht, wenn man vom "Helleschtee" spricht. Woher der Name kommt, beantwortet Philipp Körner in "Kirchheim - Ein heimatkundlicher Überblick":
Demnach seien im Dreißigjährigen Krieg viele Kirchheimer und Rohrbacher geflüchtet und ab 1648 wieder zurückgekehrt. Mittlerweile seien jede Menge Grenzsteine, die "die Äcker, Gewanne und Gemarkungen gekennzeichnet hatten, verschwunden" gewesen. Die Folge: Konflikte zwischen den Gemeinden. Man habe sich schließlich auf eine unübliche Prozedur zur Grenzbestimmung geeinigt: Der für seine enormen Körperkräfte bekannte Rohrbacher Steinhauer Peterhans sollte einen von ihm hergestellten Grenzstein von Rohrbach in Richtung Kirchheim tragen. "Dort", schreibt Körner, "wo er diesen absetzen musste, sollte die Grenze sein". Er sei "schließlich, nachdem er schon die ersten Kirchheimer Häuser erreicht hatte, unter der Last des schweren Steines tot zusammengebrochen".
Daraufhin sei gemunkelt worden, dass es bei diesem Vorfall nicht mit rechten Dingen zugegangen sei und Peterhans sich dem Teufel verschrieben gehabt habe. Deshalb könne dieser "im Grab keine Ruhe finden und würde nachts durch die Felder streichen". "Einige Kirchheimer und Rohrbacher", schließt Körner die "Sage vom Höllenstein", "wollten den vom Höllenfeuer umloderten Geist des Peterhans sogar gesehen haben." pop