Hintergrund Brühlwegdüne Sandhausen

07.03.2023 UPDATE: 06.03.2023 06:00 Uhr 37 Sekunden

> Das Naturschutzprojekt Brühlwegdüne ist Teil der Umsetzung des sogenannten L600-Alternativkonzepts. Anlass für den geplanten Rückbau der Landesstraße 600 bei Sandhausen war der Neubau der Bundesstraße 535 (B535). Der Bund war Vorhabenträger; die Gemeinde Sandhausen hingegen wollte die Straße erhalten und stattdessen ein Ausgleichskonzept erarbeiten. Mit Unterstützung des Regierungspräsidiums Karlsruhe wurde 2010 eine solche Ausgleichsplanung vorgelegt. Gegen diese wurde eine von zahlreichen Bürgern unterstützte Petition im Landtag eingereicht – gleichzeitig mit einer Petition der Naturschutzverbände, die das Alternativkonzept unterstützten.

Auf Vorschlag des Nabu wurde nach diesem erneuten Stillstand ein modifiziertes Ausgleichskonzept als Kompromiss erarbeitet. Eins von fünf Modulen dieses Konzepts ist die Ausweisung eines 32 Hektar großen Naturschutzgebietes auf dem Dünenzug am Brühlweg. Dieses wurde im September 2020 ausgewiesen. Ein weiteres Modul besteht darin, hier nach ursprünglichem Plan in den nächsten 25 Jahren insgesamt circa 15 Hektar Sandrasen sowie 15 Hektar lichten Kiefernwald und Heide durch die Entnahme von Gehölzen und nährstoffreichem Boden zu entwickeln. luw