Forstbezirk Hardtwald Hintergrund
Der Forstbezirk Hardtwald umfasst circa 16.000 Hektar Wald, die Schwetzinger Hardt 3500 Hektar. Etwa zwei Drittel der Staatswaldflächen betreut der Forstbezirk Hardtwald als "Regiejagd" selbst. Hier tragen die Förster die Verantwortung, dass die Wildbestände an den Lebensraum angepasst werden.
Ein Drittel der staatlichen Flächen ist an private Jäger verpachtet. Die überwiegende Zahl der jagenden Personen sind sogenannte mithelfende Jäger, die eine befristete Erlaubnis im Staatswald erhalten. Mithelfender Jäger kann jeder werden, der einen gültigen Jagdschein hat. "Von allen Mitjägern wird ein hohes Maß an Geschick und Engagement mit Blick auf das ,jagdliche Handwerk’ erwartet", sagt Forstbezirk-Leiter Bernd Schneble.
Der Bezirk stellt den Jägern die Wildkammer für das erlegte Wild und Materialien zum Bau von Ansitzen zur Verfügung. Richtet das Wild zum Beispiel in der Landwirtschaft Schaden an, übernimmt der Forst die Kosten. In anderen Jagden müssen dagegen die Jäger Schadensersatz leisten.
Forst BW kümmert sich auch um die Vermarktung des erlegten Wilds. Wer in der Schwetzinger Hardt jagen möchte, zahlt einen Beitrag von 800 Euro jährlich. Wer die Abschussquote für Rehwild und Wildschweine erfüllt, zahlt 400 Euro. Damit sei das Jagen, so Schneble, vergleichsweise günstig. ⋌mio