Wieder glücklich werden!

Erstes Lauftraining von "Lucky" Lakic bei 1899 Hoffenheim      

02.02.2012 UPDATE: 02.02.2012 06:08 Uhr 1 Minute, 50 Sekunden
Lakic fehlt auch gegen Gladbach

Erstes Lauftraining von "Lucky" Lakic bei 1899 Hoffenheim

 

 

 

"Nomen est omen", hoffen sie im Kraichgau. Der Spitzname "Lu-cky" (Der Glückliche) eilte Hoffenheims neuem Stürmer Srdjan Lakic schon in Wolfsburg und Kaiserslautern voraus. Gestern war dann auch der Namensträ-ger persönlich da im Zuzenhausener Trainingszentrum. Nicht zu Gesicht be-kamen ihn freilich die knapp dreißig Schaulustigen, die bei bitterer Kälte beim Vormittags-Training bibberten. Der Ex-Wolfsburger absolvierte da nur ein halb-stündiges Lauftraining mit Athletikcoach Christof Elser und eine Einheit im Kraftraum. Und am Nachmittag warteten gar 100 Fans vergebens auf den "Neuen": Lakic erhielt frei von 1899-Trainer Holger Stanislawski und durfte in seinem Hotel in Heidelberg Privatangelegenheiten erledigen. Heute nimmt er erstmals am Mannschaftstraining teil.

 

"Lucky" Lakic, der glückliche Neu-zugang – im doppelten Sinne. Glücklich, weil er nach langem Hin und Her noch in letzter Sekunde zu den für alle Seiten besten Konditionen aus Wolfsburg ausgeliehen werden konnte. Ein glücklicher Neuzugang ist er auch, weil er nach einer frustrierenden Hinrunde in Wolfsburg nun die Chance hat, zur alten Stärke zurückzufinden. Den 1. FC Kaiserslautern schoss der Stürmer erst zum Aufstieg und war danach mit 16 Bundesliga- Toren maßgeblich am Klassenerhalt der Pfälzer beteiligt.

Nicht nur "lucky", sondern auch "happy" will er im Kraichgau werden: "Die letzten zwei, drei Monate waren – auch, was Verletzungen und Krankheiten angeht – eine schwierige Zeit für mich", sagte er gestern Vormittag im Kurz-Interview mit der RNZ.

Nur zehn Spiele absolvierte er unter Felix Magath, ein Tor gelang ihm nicht. Dafür setzte ihn eine hartnäckige Meniskusverletzung außer Gefecht. "Aber jetzt bin ich wieder in einem guten Zustand", versichert der 28-Jährige. "Ich habe eine gute Basis und deswegen wird alles andere schnell gehen."

Auch Trainer Stanislawski hofft, dass Lakic sein Glück bei der TSG 1899 Hoffenheim wieder findet und damit die Fans verzückt: "Wir werden sehen, dass wir ihn schnellstmöglich in eine Form bringen, dass er direkt spielen kann." Lakic sagt: "Ich bin fit genug, um am Samstag gegen Augsburg dabei zu sein." Stanislawski bremst: "Wir warten die ersten Eindrücke ab und bereiten ihn dann gut vor. Ob er dann schon gegen Augsburg ein Thema ist, werden wir sehen. Aber wir haben gleich danach mittwochs das Pokalspiel gegen Fürth und samstags das Spiel in Bremen."

Glück brauchen sie in Hoffenheims Offensive dringend. Nur 20 Tore gelangen dem Tabellenachten bisher, mit "Lucky" soll ein "finaler Verwerter" (Stanislawski) hinzukommen. Lakic, mit 28 Jahren der Zweitältester im Team hinter Torwart Tom Starke (30), möchte gleich Verantwortung übernehmen: "Ich will zeigen, was ich kann. Ich traue mir einiges zu. Ich möchte wieder meine Bestform erreichen und mache mir immer selbst einen gewissen Druck, weil ich immer den maximalen Erfolg haben will."

Übrigens, Glück hatte Lucky schon als Kind. Denn eigentlich sollte er Wasserballer werden, eine Sportart, die zu Hause in Dubrovnik eine große Tradition hat. Doch weil er sich im Schwimmbecken öfter mal Erkältungen zuzog, schickte ihn seine Mutter zum Fußball. Glück gehabt, Lucky! 

 

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