Weiter Vertrauen in den Kader und die Ziele

Trotz der Pokal-Pleite ist Babbel von seinem Kader überzeugt

Die 0:4-Pokalniederlage gegen den Berliner AK gibt Fragen auf: Hat der Kader tatsächlich die Qualität, die man sich von ihm verspricht? Kann die TSG tatsächlich die Europa League erreichen? Haben die Neuzugänge wirklich die Mentalität des Teams so verändert, wie Markus Babbel es sich erhoffte?

Immerhin zu einem Scherz ließ sich Markus Babbel am Sonntag hinreißen: "Wir holen jetzt elf Neue. Geld spielt keine Rolle." Dann schüttelte der Trainer mit dem Kopf. "Nein, natürlich vertraue ich der Truppe." Markus Babbel steht zu dem Kader, den er mit 11 Neuzugängen und 14 Abgängen im Sommer zusammenstellte. Nachbessern möchte er auf dem Transfermarkt jetzt nicht.

Doch vor allem die Defensive lässt, so wie sie sich gegen den Berliner AK präsentierte, Zweifel offen, ob es in dieser Qualität für die Qualifikation der Europa League reicht. Andreas Beck muss sich gewaltig steigern. Matthieu Delpierre ist noch zu viel mit sich selbst beschäftigt und konnte nicht überzeugen. Die jungen Vestergaard und Thesker konnten die Defensive alleine nicht zusammenhalten. Der Viertligist aus Berline habe "defensiv besser gearbeitet", fand Babbel. Die Alternativen stehen mit Johnson, Compper und Schröck schon bereit.

Wenigstens auf den "Charakter" seiner Truppe wollte Babbel "nichts kommen lassen". Die Mannschaft habe "einen guten Charakter", glaubte der Trainer am Sonntag und übernahm die Verantwortung für die Niederlage in Berlin.

Es verbiete sich, am Tag nach so einem Spiel von den zuvor ausgerufenen Zielen zu sprechen, so Babbel am Sonntag. "Wir wollen besser sein als letzte Saison und irgendwann in diese Regionen kommen. Wir dürfen jetzt nicht von irgendwelchen Zielen sprechen, sondern wir müssen bei den Basics anfangen." Eine Kurskorrektur, etwa eine Abweichung vom Ziel Europa Leauge-Qualifikation, nahm Babbel nicht vor.