Tim Wiese: Hoffenheims neue Nummer 1

Tim Wiese wird in der kommenden Saison das TSG-Tor hüten      

24.04.2012 UPDATE: 24.04.2012 07:04 Uhr 1 Minute, 27 Sekunden
Tim Wiese: Hoffenheims neue Nummer 1

Tim Wiese wird in der kommenden Saison das TSG-Tor hüten

 

 

 

Die Würfel sind gefallen. Tim Wiese kommt nach Hoffenheim und wird die neue Nummer 1. Das berichtet heute die "Rhein-Neckar-Zeitung". Der Nationaltorhüter hatte seinen Vertrag bei Werder Bremen nicht verlängert und ist zum Saisonende ablösefrei. Die "RNZ" schreibt: "Nationaltorwart Tim Wiese (30) wechselt von Werder Bremen zur TSG 1899 Hoffenheim und soll in der kommenden Saison Tom Starke (31) ersetzen. Das erfuhr die Rhein-Neckar-Zeitung aus zuverlässiger Quelle." Damit ist auch klar: Für Tom Starke ist im TSG-Kader kein Platz mehr. Denn schon vor Wochen betonte Markus Babbel, Koen Casteels werde in der kommenden Saison die Nummer 2.

Hoffenheim erhält damit einen erfahrenen Nationaltorhüter. Wiese bestritt 6 Länderspiele, 257 Bundesligaspiele, 55 Champions- und Euro League-Spiele. Noch völlig ungeklärt ist, wie der Deal zustande kam und wer wann mit wem Kontakt aufnahm. Unklar sind außerdem die Vertragslaufzeit Wieses und wieviel der Bremer in Hoffenheim verdienen wird. "Es wird der vielleicht letzte große Vertrag für den Kult-Torhüter", mutmaßt die "Bild"-Zeitung verhalten. Die "SportBild" schätzt Wieses Gehalt in Bremen auf rund 2,8 Millionen Euro.

"Auch die sportliche Perspektive und das Angebot müssen stimmen", sagt Wiese in "SportBild" selbst zu seinem künftigen Arbeitgeber, der "nicht am Hungertuch nagt" ohne jedoch konkret 1899 Hoffenheim zu nennen. Die "Rhein-Neckar-Zeitung" (Dienstagsausgabe) schätzt Wieses aktuelles Gehalt auf etwa 2,5 Millionen Euro in Bremen. Finanziert werden könnte Wiese nach Mutmaßungen der "Bild"-Zeitung offenbar durch den Verkauf von Publikumsliebling Gylfi Sigurdsson ( "Gibt 1899 die Sigurdsson-Millionen für Wiese aus?"). Die Verpflichtungen von Matthieu Delpierre und Tim Wiese, sowie die langfristigen Vertragsverlängerungen um vier Jahre mit Tobias Weis und Sejad Salihovic lassen die "RNZ" schlussfolgern: "1899 Hoffenheim hat den radikalen Sparkurs wieder verlassen."

Hoffenheim verliert mit der Entscheidung für Wiese und gegen Starke andererseits eine Integrationsfigur für die Fans, einen Leader innerhalb der Mannschaft und einen soliden Torwart. Starke identifizierte sich mit dem Verein, wohnte nur wenige Meter vom Trainingszentrum entfernt und kam meist zu Fuß zu den Trainingseinheiten. Erst kürzlich sagte er auf der vereinseigenen Homepage: "Ich bin jetzt 30 Jahre alt und möchte eigentlich noch einige Jahre spielen, aber ich kann mir durchaus vorstellen meine Karriere in Hoffenheim zu beenden und im Verein eine Aufgabe zu übernehmen."

Daraus wird nun wohl nichts. Wie es mit Tom Starke weitergeht, lesen sie hier.

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