Stanislawski: "Ich sehe aus, wie ein Marshmallow"
Wie Holger Stanislawski und sein Team mit den eisigen Temperaturen fertig werden

Wie Holger Stanislawski und sein Team mit den eisigen Temperaturen fertig werden
"Das sicherste Zeichen, dass es draußen kalt ist, ist, wenn Truller ne Mütze aufsetzt", sagte Holger Stanislawski am Donnerstag. "Aber die kurze Hose, die hat Truller trotzdem immer an. Ich kenne ihn gar nicht anders. Manchmal steht er dann vor mir, mit blauen Lippen und zittert und will mir etwas erzählen. Aber die kurze Hose behält er an", so Stanislawski über Co-Trainer André´Trulsen. "Das ist mal ein Vorbild für einen harten Kerl."
"Eine steife Brise, wie wir in Hamburg sagen", wehte dem TSG-Coach unter der Woche bei Minusgraden entgegen. Wie er selbst darauf reagiert? "Ich ziehe immer alles an, was im Kleiderschrank hängt. Ich sehe dann aus, wie ein Marshmallow", so der Trainer. "Schon als Spieler hatte ich auch im Sommer immer mindestens eine Regenjacke an, bis ich dann mal hyperventiliert habe, weil ich zu viel rennen musste."
Bei frostigen Temperaturen will Stanislawski nun Augsburg einheizen. "Viel laufen, wenig reden ist ein gutes Mittel für meine Jungs, um nicht auszukühlen", rät der Coach und verspricht: "Ich werde mich an der Seitenlinie auch kräftig auf und ab bewegen - wenn der vierte Offizielle mich lässt."
"Jedes Spiel in dieser Phase ist wichtig", so Stanislawski. "Wir wollen uns Luft nach unten schaffen", so der Coach über die Ausgangslage. Nur fünf Punkte trennen die TSG vom Relegationsrang. "Von Platz sieben an ist alles sehr eng zusammen. Wir brauchen am 19. Spieltag nicht vom Abstiegskampf zu reden. Wir wollen gar nicht erst aufkommen lassen, dass irgendjemand dieses Wort in den Mund nimmt. Wir wollen den ersten Dreier 2012. Wenn wir verlieren, sind wir noch nicht abgestiegen und wenn wir gewinnen stehen wir noch nicht im Europapokal."