Stanislawski: "Ich bin Dietmar Hopp loyal gegenüber"

Hoffenheims Trainer über die Kritik der letzten Tage      

07.02.2012 UPDATE: 07.02.2012 12:17 Uhr 1 Minute, 29 Sekunden
Stanislawski: "Ich bin Dietmar Hopp loyal gegenüber"

Hoffenheims Trainer über die Kritik der letzten Tage

 

 

 

"Eins kann ich ganz klar sagen", sagte Holger Stanislawski am Donnerstag, räusperte sich und schwieg lange. Der Trainer wirkte am Dienstag angeschlagen, enttäuschter noch, als am vergangenen Samstag, resigniert. Nach dem Spiel gegen Augsburg hatte Stanislawski noch lauthals losgepoltert gegen einige Spieler. Noch nicht einmal das wollte er am Dienstag noch tun.

"Ich beschäftige mich nicht damit, was geschrieben steht, oder eventuell vor vier Wochen mal war", sagte der Trainer über die Aussagen der letzten Tage, die ihn hingegen schon sichtlicht beschäftigen vor der Pokalpartie gegen Greuther Fürth morgen. "Ich lese es doch", gestand Stanislawski resigniert ein, aber: "Was andere machen, kommentiere ich nicht. Ich bin loyal meinen Spielern gegenüber und führe niemanden zur Schlachtbank. Ich bin loyal dem Verein gegenüber und jedem Mitarbeiter, insofern auch loyal gegenüber Dietmar Hopp."

Hopp hatte Stanislawski in der "Rhein-Neckar-Zeitung" kritisiert: "Ich kann keine Linie erkennen." (Siehe: Dietmar Hopp versteht einiges nicht) Stanislawski steckte die Schläge ein: "Wir werden uns jetzt weder mit einer Saisonanalyse noch mit irgendwelchen anderen Dingen beschäftigen, sondern fokussieren uns auf das Pokalspiel. Es ist völlig uninteressant, was im März oder irgendwann über Saisonziele gesagt wurde. Es ist völlig uninteressant, was jetzt gesagt wurde oder geschrieben steht."

Sogar TSG-Fan Franziska van Almsick äußerte sich in den letzten Tagen. Es werde sich erst noch zeigen, ob Stanislawski der richtige Trainer für Hoffenheim sei. Stanislawskis Konter: "Wir sollten den Fokus für das Pokalspiel nicht auf Franzi van Almsick legen. Ich könnte mich zu ganz vielen Dingen äußern, aber das werde ich nicht tun, sondern ich bin loyal. Ich guck mir auch Schwimmen an und kommentiere das für mich. Da hat jeder seine eigene Meinung und das soll auch so bleiben."

Nur eine halbherzige Medienschelte hatte Stanislawski am Ende noch im Köcher: "Ihr macht doch die Schlagzeilen, nicht ich", so der Trainer, der mit seinen Äußerungen und seinem Auftreten auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Augsburg die Diskussion um seine Person selbst erst angestachelt hatte, zu den am Dienstag anwesenden Journalisten. Am Ende betonte Stanislawski: "Ich sag es nochmal. Wir haben eine riesige Chance, ins Halbfinale einzuziehen. Noch ein Spiel weiter und man wäre in Berlin, im Endspiel. Damit beschäftigen wir uns." Um alle Diskussionen zu beenden, muss die TSG jetzt jedenfalls ganz schnell wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.

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