Stanislawski: "Er weint nicht, er zieht sich nicht zurück"
Peniel Mlapa hat die Nase im Moment offenbar vor Chinedu Obasi
Peniel Mlapa hat die Nase im Moment offenbar vor Chinedu Obasi
Peniel Mlapas Saisonverlauf ist beispielhaft für die gesamte Entwicklung der TSG in diesem Jahr. Zu Beginn Stammspieler, doch danach fiel der junge Stürmer aus dem Kader, spielte zuletzt nur noch in Hoffenheims U23. In der U21-Nationalmannschaft machte Mlapa aber nun wieder auf sich aufmerksam und genießt auch bei Trainer Holger Stanislawski wieder einen höheren Stellenwert.
"Er hat eine sehr gute Entwicklung gemacht", lobt Stanislawski Mlapa nach den letzten Wochen. Mlapa habe die Streichung aus dem Bundesligakader und die Gastspiele in der U23 "sehr gut getragen", findet Stanislawski. "Es ist wichtig, dass gerade junge Spieler Spielpraxis behalten. Über die U23 und die U21 bleibt er im Spielrhythmus. Es ist gut, dort Dinge zu probieren mit etwas weniger Druck."
Mlapa hat sich mit sechs Toren in zwei Spielen bei Deutschlands U21 zurückgespielt und seinen Torriecher unter Beweis gestellt. Stanislawski honoriert: "Er hat zu Anfang der Saison sehr häufig gespielt und war vor dem Tor immer ein bisschen nervös und hektisch. Er hat bewiesen, dass er in der Lage ist, diese Tore zu machen. Er hat gut gearbeitet und sich bei uns im Trainerstab ganz klar in den Fokus gespielt. Er hat sich über die Leistungen in der U23 und der U21 wieder ins Gedächtnis gebracht. Er weint nicht, er zieht nicht zurück, er schenkt nichts ab. So kann man sich in den Fokus spielen. Das ist die richtige Reaktion, die wir haben wollen."
Gut möglich, dass für Mlapa deshalb Chinedu Obasi auf die Bank muss. Der Nigerianer zeigte zuletzt keine gute Form und war bis Mittwoch mit der nigerianischen Nationalmannschaft unterwegs. Die endgültige Entscheidung wolle Stanislawski aber erst anhand der taktischen Ausrichtung gegen den HSV fällen. Sie wird erst am Samstag fallen. Stanislawski: "Die Jungs trainieren im Moment alle auf Augenhöhe. Es wird eine schwierige Entscheidung."