RNZ: Eichner kämpft gegen die Enttäuschung
Christian Eichner war in den letzten Wochen einer der besseren Hoffenheimer und flog trotzdem aus der Mannschaft
Christian Eichner war in den letzten Wochen einer der besseren Hoffenheimer und flog trotzdem aus der Mannschaft
Es gibt Augenblicke, da glaubt man die Welt nicht mehr zu verstehen. So mag es Christian Eichner ergangen sein, als er vor dem Spiel gegen den SC Freiburg erfuhr, dass für ihn in der ersten Elf von 1899 Hoffenheim kein Platz war. Andreas Ibertsberger links, Andreas Beck recht - und Eichner auf der Bank.Dabei war der angehende Lehrer aus Sulzfeld davon überzeugt, dass er seine Hausaufgaben gemacht hat. In einer schwachen Hoffenheimer Mannschaft erzielte der Links-Verteidiger durchschnittliche bis gute Noten. In der RNZ-Rangliste kletterte er auf den zweiten Platz. Mit einem Durchschnitt von 3,5. Auch Ralf Rangnick war zufrieden: "Christians Persönlichkeit ist in unserer Situation sehr wichtig." Um so erstaunlicher war die Entscheidung. Der Trainer sprach von einem Härtefall.Für Eichner ist das kein Trost. "Ich habe im Leben nicht damit gerechnet, dass ich gegen Freiburg nicht spielen würde. Ich bin sehr, sehr enttäuscht", war er noch am Tag danach um Fassung bemüht. Zwar war er in 20 von 28 Spielen dabei, doch Freiburg war die Nagelprobe. Eichner: "Als Stammspieler sehe ich mich erst, wenn Ibertsberger und Beck fit sind und ich trotzdem spiele.""Pomadig und blutleer" sei der Auftritt von 1899 Hoffenheim beim 1:1 gegen Freiburg gewesen, urteilte Kicker-Redakteur Uwe Röser. Hinterher waren sich die Protagonisten nicht einig, ob die Hoffenheimer wenigstens genug gelaufen sind.