Der Startelf-Check: Filip Malbasic

Filip Malbasics Chancen auf einen Startelfplatz scheinen eher gering

11 Zugänge, 14 Abgänge. 1899 Hoffenheim hat vor seiner fünften Bundesligasaison einen großen Umbruch vollzogen. Trainer-Manager Markus Babbel konnte durch seine Doppelfunktion seine Vorstellungen umsetzen und trägt für den neuen Kader die Verantwortung. Doch welcher von Babbels 11 Neuzugängen schafft auf Anhieb den Sprung in die Startelf? 1899aktuell wirft einen Blick auf die Vorbereitung der Neuen und kommentiert deren Chancen, einen Platz in Babbels Stammformation zu erlangen.

Der 19-jährige Serbe ist bisher der TSG-Neuzugang, der den schwächsten Eindruck hinterlassen hat. In seinem ersten Testspiel gegen Astoria Walldorf fiel Filip Malbasic nicht auf - auch nicht im Vergleich zu den Oberliga-Kickern von Astoria. Er kann mildernde Umstände geltend machen: Damals war er gerade eine knappe Woche in Deutschland. Gegen andere, teilweise unterklassige Vereine, offenbarte Malbasic ebenfalls einige technische Defizite.

Vor allem gegen schwache Gegner profitierte der Flügelspieler von seiner für sein Alter sehr guten, körperlichen Entwicklung. Schnelligkeit zeichnet den jungen Serben aus. So konnte er das ein oder andere Testspieltor erzielen. Doch beispielsweise bei Flanken oder im 1:1-Verhalten blieb Malbasic oft blass.

Doch Vorsicht: Von einem 19-Jährigen, der zum ersten Mal für lange Zeit seine Heimat verlässt, darf man nicht auf Anhieb zu viel verlangen. Es wäre unfair, ihn in einem neuen Land, mit fremder Sprache, in einem neuen Team zu schnell abzuschreiben oder ein Fehlurteil zu fällen.

Allerdings ist im Moment nur schwer vorstellbar, wie er Boris Vukcevic auf dem rechten Flügel ernsthaft Konkurrenz machen soll. Auch der ebenfalls 19-jährige Joseph-Claude Gyau, der schon seit mehreren Jahren bei der TSG ausgebildet wurde, wirkt weiter als Malbasic, was aufgrund der kurzen Eingewöhnungsphase Malbasics aber nicht verwundert.

Fazit: Malbasic zeigt manchmal gute Ansätze, braucht aber sicherlich noch Zeit, um sich - vielleicht auch über die U23 der TSG -  einzugewöhnen und zu entwickeln. Eine Verpflichtung, die weniger akut als langfristig den Kader in der Breite verstärken soll. Startelfwahrscheinlichkeit: 5 %.