Braafheids Wiedersehen mit Robben
Wie Edson Braafheid seinen Landsmann Arjen Robben ausschaltete und nun bei der Nationalelf wieder trifft
Wie Edson Braafheid seinen Landsmann Arjen Robben ausschaltete und nun bei der Nationalelf wieder trifft
Innerhalb von sechs Tagen begegnen sich Arjen Robben und Edson Braafheid zweimal. Bei ihrem ersten Treffen ging Edson Braafheid als gefühlter Sieger vom Platz, auch wenn Hoffenheim und Bayern sich 0:0 trennten. Doch Braafheid half kräftig mit in der Abwehr und schaltete nacheinander zuerst Thomas Müller und dann eben Robben auf der rechten Bayernseite aus.
"Am Anfang vom Spiel ist er gekommen und ich habe gefragt: 'Warum spielst Du nicht, hast Du Angst?' Und dann hat er gesagt: 'Ruhig, mein Junge, ich komme später'", berichtete Braafheid von seinem Geplänkel mit Robben vor der Begegnung. "Aber später hat er gesagt, dass er nicht hundert Prozent fit war", sagte Braafheid und lachte herzlich. "Das hätte ich wahrscheinlich auch gesagt."
Von Robben war nämlich überhaupt nichts zu sehen und der niederländische Superstar verschwand zuerst wortlos in der Kabine und dann genauso kommentarlos in den Mannschaftbus. Zurück blieb nur ein strahlender Edson Braafheid: "Wichtig war, dass wir unser eigenes Spiel gespielt haben von Anfang an. Einige Momente im Spiel waren ganz schwierig, weil Bayern viel Qualität hat. Wenn wir versucht haben, Druck zu machen, sind sie mit ein, zwei Pässen leicht rausgekommen. Aber die ganze Mannschaft hat gekämpft. Auch der Angriff ist zurückgekommen und hat mitgekämpft", so Braafheids Spielfazit.
"Die ersten 20 Minuten hatten wir noch ein bisschen Respekt, aber das 0:0 hielt und unser Vertrauen kam zurück. Von diesem Moment an haben wir unser eigenes Spiel gespielt. Als Mannschaft haben wir das sehr stark gemacht. Natürlich bin ich sehr stolz. Wir haben richtig als Mannschaft gespielt und wir waren alle da und alle waren fokussiert und sehr aggressiv. Das hat uns einen Punkt gebracht. Wir hatten sehr gute Möglichkeiten. Wenn wir es mit mehr Ruhe und Übersicht ausgespielt hätten, dann wäre ein Tor möglich gewesen."
Wichtig findet Braafheid, dass die TSG diese Konzentration im nächsten Spiel auch zeigt und trotzdem genauso hoch motiviert auftritt, wie gegen die Münchner: "Gegen Bayern ist man immer motiviert. Wichtig für uns ist, dass wir gegen die Mannschaften, die hinter uns sind oder gleich auf, auch zeigen, dass wir um die oberen Plätze spielen wollen."
Gelegenheit dazu hat Braafheid allerdings erst in zwei Wochen. Denn dazwischen liegt die Länderspielpause. Die Niederlande spielen in der EM-Qualifikation gegen Moldawien und in Schweden. Dann spielen Braafheid und Robben wieder miteinander.