Ba lockt keine Käufer - dafür einen Privattrainer?
Immer noch kein Ausweg in Sicht in der verfahrenen Situation zwischen Spieler und Verein
Immer noch kein Ausweg in Sicht in der verfahrenen Situation zwischen Spieler und Verein
Demba Ba muss in diesen Tagen eine bittere Erkenntnis einsehen: mit seinem Verhalten in der vergangenen Woche hat er sich für die nächsten Monate wohlmöglich in eine Sackgasse manövriert. Der Senegalese bestreikt weiterhin das Training von 1899 Hoffenheim und befindet sich, während die TSG längst aus dem Trainingslager zurückgekehrt ist, weiter in London. Doch dort lockt er keine ernsthaften Käufer hinter dem Ofen hervor. Offenbar will niemand den charakterschwachen Stürmer, der bereits zum zweiten Mal einen Wechsel erzwingen will. "Ich habe ein paar lose Gespräche geführt", beschreibt Manager Ernst Tanner die Situation. Dabei beschränkt sich der Manager längst nicht mehr auf Bas scheinbaren Wunschverein, West Ham United. "Mir ist völlig egal, wohin wir ihn verkaufen", ist Tanner zu Recht von der Siuation genervt, "Hauptsache, wir haben den Spieler nicht mehr."
Indes müssen sich sowohl Ba als auch die TSG wohl damit auseinander setzen, wie man mit dem Problemprofi umgeht, falls sich bis zum 31. Januar kein Verein für den Stürmer findet. West Ham United scheint, wie Demba Bas ehemaliger Ran Ronen bereits vor einer Woche vermutete, finanziell jedenfalls nicht in der Lage zu sein, den von Hoffenheim geforderten zweistelligen Millionenbetrag zu bezahlen.
"Wir müssen ihm ja eine Trainingsmöglichkeit stellen, sonst verletzen wir unseren Arbeitsvertrag", so Ernst Tanner über die Situation. Vorsicht ist geboten! Bei den Profis kann sich Ba wohl nicht mehr sehen lassen. "Die Mannschaft ist gegen ihn", sagte Tanner unlängst in der Rhein-Neckar-Zeitung "und ich habe keine Lust erneut ein Resozialisierungsprogramm für Demba aufzulegen."
Wie es im schlimmsten Fall weitergehen soll, da ist sich Tanner noch nicht sicher. Ba könnte bei der U23 mit trainieren, aber Manager Tanner schloss auch einen Privattrainer für Ba nicht aus: "Beides ist möglich." Demba Ba und Hoffenheim - solange kein Verein ernsthaftes Interesse signalisiert, den Profi für rund zehn Millionen Euro zu verpflichten, ist das letzte Kapitel in dieser Geschichte noch nicht abgeschlossen.