"Auf Drogen" - Ryan Babel beleidigt Schiedsrichter Kinhöfer
Ryan Babel ließ via Twitter seinem Frust über den Platzverweis freien Lauf

Ryan Babel ließ via Twitter seinem Frust über den Platzverweis freien Lauf
Es war ein unrühmliches Ende einer schwachen Saison von Ryan Babel. In der 41. Minute flog Babel in Berlin mit Gelb-Rot vom Platz. Schiedsrichter Kinhöfer wertete zwei Fouls von Babel als gelbwürdig und schickte den Holländer in die Kabine. In Unterzahl kam die TSG dann nicht mehr in Tritt und gab den Sieg an Hertha BSC Berlin ab.
Die Aktion beschäftigte Babel offenbar nachhaltig. Via "Twitter" schrieb Babel seinen Frust in die Welt: "Ich weiß nicht, ob der Referee auf Drogen war!" Und ein Babel-Fan riet seinem Idol: "Du solltest ein Foto von dem Schiedsrichter heute im Hertha-Trikot posten."
Schon einmal leistete sich Babel via "Twitter" einen Fehltritt. In England veröffentlichte er ein Bild von einem Schiedsrichter im Manchester United-Dress und wurde dafür zu einer Strafe von 11.000 Euro verurteilt. Auch Babels Aktion vom Wochenende könnte ein sportgerichtliches Nachspiel haben.
Babels Trainer Markus Babbel teilte die Auffassung eines ungerechtfertigten Platzverweises jedenfalls nicht. Babbel haderte einmal mehr mit seinem talentierten Holländer und kommentierte die beiden Fouls: "Das war einfach nur dämlich! Er war undiszipliniert und hat sich hinreißen lassen, zu Aktionen, die man durchaus mit Gelb bestrafen kann."
Vier Tore und vier Vorlagen gelangen dem Holländer in 31 Spielen. Sein letztes Tor erzielte Babel am 6. Spieltag. Ein Wechsel in der Sommerpause wird durch solche Zahlen wahrscheinlicher. In dieser Woche will Markus Babbel mit seinen Spielern Einzelgespräche führen. Babels Berater Winnie Haatrecht kündigte im "kicker" aber an: "Ein Wechsel ist für uns kein Thema."