Der Kreisel wird Anfang nächster Woche fertig
Das Regierungspräsidium Karlsruhe kündigt das Ende der Umbauarbeiten am Kreisverkehrsplatz Hirschberg-West an.

Von Annette Steininger
Hirschberg-Großsachsen. Das Regierungspräsidiums Karlsruhe (RP) baut zurzeit den Kreisverkehr an der Anschlussstelle der Autobahn A5 Hirschberg West aus. Und die Behörde hat jetzt gute Nachrichten: "Die Ausbauarbeiten werden bei günstiger Witterung voraussichtlich Anfang nächster Woche fertiggestellt", heißt es in einer Pressemitteilung des RP. Da die noch ausstehenden Restarbeiten auf dem Autobahnzubringer aber sehr witterungsabhängig seien, könne im Hinblick auf die aktuelle Wettervorhersage noch kein genauer Termin genannt werden.
Bis zur Fertigstellung der Ausbauarbeiten werde die Randeinfassung des Kreisverkehrs geklebt. Dafür wird trockenes Wetter und eine trockene Oberfläche benötigt, damit der Spezialkleber aushärten und eine tragfähige Verbindung herstellen kann, erläutert das Regierungspräsidium. Die Randeinfassungen seien für die Verkehrssicherheit am Kreisverkehr zwingend erforderlich und könnten nur unter Vollsperrung hergestellt werden.
Um nach Verkehrsfreigabe einen reibungslosen Verkehrsfluss zu gewährleisten, werde zunächst die Landesstraße L541 mit dem Kreisverkehr und der Ost-West-Verbindung zwischen Hirschberg und Heddesheim für den Verkehr freigegeben. Über die anschließende Öffnung der Anschlussstelle Hirschberg West werde die Autobahn GmbH, die ja aktuell auf der A5 auch die Fahrbahnsanierung vornimmt, gesondert informieren, kündigt das Regierungspräsidium zudem an.
Das RP erinnert auch noch mal daran, warum der Ausbau des Kreisels notwendig war: Der bisherige Kreisverkehr war dem heutigen Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen und zudem schadhaft. Zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Verkehrssicherheit wurde der Außendurchmesser des Kreisverkehrs vergrößert und ein sogenannter Bypass angelegt. Die vorbereitenden Arbeiten haben im August vergangenen Jahres begonnen.
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Über den Bypass besteht nun eine direkte Verbindung aus dem Gewerbepark in Richtung der Hirschberger Ortsmitte, ohne dabei den Kreisverkehr durchfahren zu müssen. Dies sei insbesondere für den Schwerverkehr von großem Vorteil, hebt das RP hervor.
Aufgrund des stetig zunehmendem Verkehrsaufkommens sei der Kreisverkehr als erster im Rhein-Neckar-Kreis in Betonbauweise hergestellt worden. "Diese Bauweise ist im Vergleich zur konventionellen Asphaltbauweise tragfähiger und dauerhafter", erläutert das Regierungspräsidium die Hintergründe.
Bevor die eigentlichen Arbeiten am Kreisverkehr starten konnten, wurde zu Beginn eine Umfahrung für eine uneingeschränkte Anbindung des Gewerbegebiets Hirschberg an den Verkehr während der Bauzeit hergestellt. Hierfür mussten rund 2900 Kubikmeter Erde für die Verbreiterung des Damms angeschüttet und anschließend rund 410 Tonnen Asphalt eingebaut werden.
Im Anschluss an diese Arbeiten konnte der bestehende Kreisverkehr rückgebaut und der neue hergestellt werden. Hierfür wurden rund 1350 Tonnen Kunststofffaser-Beton für die Kreisfahrbahn und die Zufahrt von der Bundesautobahn eingebaut. Für die Herstellung der anderen drei Zufahrten zum Kreisverkehr wurden rund 1150 Tonnen Asphalt eingebaut.
Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen rund 1,8 Millionen Euro und werden zu rund 80 Prozent vom Bund und zu 20 Prozent vom Land Baden-Württemberg getragen. Laut Regierungspräsidium wurde der vorgesehene Kostenrahmen eingehalten.
Info: Weitere Informationen unter VerkehrsInfo-BW.de sowie in der "VerkehrsInfo BW"-App.



