Uniklinik Mannheim: Hygienekommission will Bericht im April vorlegen

In dem Bericht stünden Empfehlungen, wie die Sterilisation von OP-Besteck künftig ablaufen sollte - Stadt Mannheim weist Vorwürfe zurück

09.03.2015 UPDATE: 09.03.2015 15:02 Uhr 37 Sekunden

Die Mannheimer Unikliniken. Foto: dpa

Mannheim. (dpa-lsw) Die Kommission zur Aufarbeitung des Hygieneskandals am Mannheimer Uniklinikum will im April dem Aufsichtsrat ihren Abschlussbericht vorlegen. Darin stünden Empfehlungen, wie die Sterilisation von OP-Besteck künftig ablaufen sollte, sagte ein Stadtsprecher am Montag. Zahlreiche Veränderungen habe das Klinikum schon eingeleitet. So seien beispielsweise zwei Drittel des OP-Bestecks ausgewechselt worden. "Die Kommission baut darauf auf und schaut, ob noch etwas getan werden muss und wie sinnvoll die bisherigen Änderungen sind." Im Oktober 2014 waren Hygienemängel in dem Krankenhaus ans Licht gekommen. Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt. Der Aufsichtsrat des Krankenhauses hatte die Kommission im November eingesetzt, um Empfehlungen zu erarbeiten. Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) ist Aufsichtsratschef.

Die Stadt wies Teile eines Berichts von "Zeit Online"  zurück, wonach die einzigen Hygiene-Experten nicht mehr im Gremium vertreten seien. Es stimme zwar, dass Professorin Heike Martiny Ende Januar aus der Kommission ausgetreten sei. Drei der verbliebenen fünf Experten beschäftigten sich aber schwerpunktmäßig mit Hygiene, sagte der Sprecher. Die Gründe für Martinys Austritt kenne er nicht.

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