Das ist die Bilanz zum Internationalen Filmfestival
Trotz der pandemiebedingt schweren Umstände sei das Programm gut angenommen worden.

Mannheim. (dasch) Drei Tage nach Abschluss des Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg (IFFMH) ziehen die Veranstalter zufrieden Bilanz.
Besucher aus Brasilien, den Philippinen, den USA, der Türkei, Spanien, Rumänien, Japan, Georgien, Italien, Frankreich und vielen weiteren Ländern hätten es sich nicht nehmen lassen, die 70. Festivalausgabe persönlich mitzuerleben, heißt es in einer Pressemitteilung. Mehr als 100 internationale Gäste seien nach Mannheim und Heidelberg gereist, um ihre Filme vorzustellen. Insgesamt habe es, über elf Festivaltage verteilt, mehr als 200 Vorführungen in acht Kinos gegeben.
Das Online-Angebot habe zudem die Sichtung von mehr als 60 ausgewählten Filmen aller Sektionen des insgesamt 90 Titel aus 53 Ländern umfassenden Programms ermöglicht. Angeschaut wurden diese Streams von 6000 Zuschauern, während 12.600 Besucher bei den Veranstaltungen in den Kinos und Partnerstätten vor Ort waren. Daraus ergibt sich eine Gesamtzuschauerzahl von 18.600.
"Ein herausforderndes und kräftezehrendes, aber durch das Zusammentreffen von Künstlern, Publikum und Team sehr bereicherndes sowie in der aktuellen Phase umso wichtigeres Festival ist zu Ende gegangen", wird Festivalleiter Sascha Keilholz zitiert. Zu den emotionalen Highlights zählten für ihn die Verleihung des ersten Grand IFFMH Awards an Guillaume Nicloux sowie die Ehrungen der beiden Hommage-Gäste Bettina Brokemper und Claude Lelouch.
Trotz der pandemiebedingt schweren Umstände sei auch das ausgebaute Rahmenprogramm des Kinderfilmfests sehr gut angenommen worden, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Besondere Erwähnung finden die jeweils ausverkaufte Lesestunde mit Ingo Siegner zu "Der Kleine Drache Kokosnuss" sowie die Erzählstunde mit Mehrdad Zaeri.
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Zur Vielfalt der diesjährigen Ausgabe hätten zudem zwei Jubiläumssektionen beigetragen: "Im Festival Spotlight stellten Festivals aus Jerusalem, Ouagadougou, Sitges, Berlin und Montréal ihr aktuelles Programm exemplarisch mit jeweils einem Film vor. Die Film Experience 2021 wiederum zeigte ein Kaleidoskop von Filmhighlights des Jahres."
Lobende Worte gab es auch für den Festivalleiter. "Sascha Keilholz zeigt in seinem zweiten Jahr wie gut ihm die Balance zwischen der jungen Avantgarde internationaler Filmkunst und dem Anknüpfen an die eigene Festival-Tradition gelungen ist", wird Kunstministerin Theresia Bauer zitiert. Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner hob die Präsentation der Filme hervor: "Sie beinhaltete beides: einen Rückblick auf die Vergangenheit dieses deutschen Filmfestivals, und einen eindrücklichen, fast schon visionären Ausblick in die Zukunft." Auch Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz lobte, dass das Festival sich "mit den uns jetzt besonders bedrängenden Fragen" beschäftigt habe.
Der Termin für die 71. Ausgabe des Filmfestivals steht bereits fest. Vom 17. bis 27. November 2022 heißt es in Mannheim und Heidelberg wieder: Film ab!



