Im Wohngebiet "Im Viertel III" geht’s voran
Der Gemeinderat vergibt den Auftrag für die Erschließung des Haager Wohngebietes.

Von Marcus Deschner
Schönbrunn. "Wenn’s gut läuft, könnten 2023 dort die ersten Baukräne stehen", gab sich die designierte Bauamtsleiterin Nicole Ernst-Karch optimistisch. Sie erläuterte in der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause den weiteren Fortgang bei der Erschließung des Wohngebietes "Im Viertel III" in Haag. Bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung vergab das Gremium anschließend die Erschließungsträgerschaft dafür an die MVV Regioplan GmbH und ermächtigte die Verwaltung zum Abschluss eines entsprechenden Vertrags. Der umfasst neben der Erschließungsträgerschaft und der Projektsteuerung auch Leistungen der Bebauungs- und Erschließungsplanung sowie erforderliche externe Ingenieurleistungen und Gutachten. Festlegungen zur genauen Terminplanung auch mit den Versorgern sollen nach Abschluss der Vorplanungsphase getroffen werden. Juristische Bedenken zu dem Vertrag äußerte Karin Koch (CDU).
Wie Ernst-Karch erläuterte, beabsichtigt die Gemeinde die Ausweisung dieses Wohngebiets in der Nähe des Steinbruchwegs, um der stetig wachsenden Nachfrage nach Bauplätzen gerecht zu werden. Mit dem Bebauungsplan solle die städtebauliche Entwicklung des Plangebiets gesteuert werden. Den hatte der Gemeinderat einen Punkt zuvor einstimmig beschlossen. Das Verfahren soll gemäß Paragraf 13b des Bundesbaugesetzbuches in vereinfachter und beschleunigter Weise ohne Durchführung einer Umweltprüfung durchgezogen werden.
Gleich mehrere Ziele verfolge man mit der Erschließung des rund 2,2 Hektar großen Areals, erklärte Bürgermeister Jan Frey. Zum einen die Sicherung der Siedlungsentwicklung, zum anderen die städtebauliche Definition des nördlichen Siedlungsrands und Einbindung des neuen Baugebiets in den Bestand. Dann erschließe man auch das Gebiet unter Ausnutzung der bestehenden Anschlussstellen an das öffentliche Verkehrs- und Leitungsnetz. Und schließlich schaffe man ein attraktives Wohnumfeld unter Berücksichtigung nachfragegerechter Grundstückszuschnitte. Im Flächennutzungsplan sei das Gelände als Wohnbaufläche ausgewiesen. Nachfrage für die künftigen Bauplätze gebe es schon, wobei auch Auswärtige unter den Interessenten seien.
Drei Wahl- und Auszählungsräume wird’s für die Bundestagswahl am 26. September geben. Die Bürger von Allemühl, Moosbrunn und Schönbrunn (Bezirk 1) wählen im Schönbrunner Bürgersaal, die von Haag und Schwanheim (Bezirk 2) in der Raingartenhalle in Haag. Der Briefwahlbereich ist in der Turnhalle der Grundschule angesiedelt. Wahlvorsteher im Bezirk 1 ist Bürgermeister Jan Frey, Stellvertreter Kämmerer Benedikt Münch, als Beisitzer fungieren Bauamtsleiter Karl Wilhelm, Jens Feldhaus, Alexander Wäsch, Jürgen Dinkeldein und Philipp Danzeisen. Im Wahlbezirk 2 führt Sascha Babovic den Vorsitz, Stellvertreter ist Volker Wesch, Beisitzer sind Dagmar Münz, Reinhold Heiß, Carmen Oesterreich, Petra Milverstaedt, Nicole Ernst-Karch und Manuel Lange.
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Dem Briefwahlbezirk steht Karin Koch vor, Vertreterin ist Dr. Daniela Schroeder, Beisitzer sind Olivia Mühlfeld, Sylvia Beck, Gunter Kirschenlohr, Thomas Haas, Karlheinz Wagner und Karl Braus.
Spenden in Höhe von zusammen 6805 Euro erhielt die Gemeinde im Jahr 2020. Die insgesamt 20 Einzelspenden wurden vom Gemeinderat dankend angenommen. Die Mittel wurden von Privatpersonen und Firmen hauptsächlich für den "Fonds fürs Leben" und die örtlichen Kindergärten gegeben, aber auch für den Bürgerbus, die Grundschule, die Feuerwehr und das Ortsjubiläum Allemühl.



