Neckar-Odenwald-Kreis

Die RNZ geht wieder mit den Lesern auf Sommertour

Die Sommertour 2021 führt Leser an besondere Plätze und bietet besondere Einblicke.

21.07.2021 UPDATE: 22.07.2021 06:00 Uhr 6 Minuten, 20 Sekunden
Foto: RNZ

Buchen. (RNZ) Die Premiere im vergangenen Sommer lieferte tolle Erlebnisse und bleibende Eindrücke. Klar, dass wir da auch in den Sommerferien 2021 ein besonderes Programm für unsere Leser schnüren wollen: Die RNZ-Sommertour geht im Neckar-Odenwald-Kreis in ihre zweite Runde, auf der insgesamt elf vielversprechende Stationen liegen. Los geht’s unmittelbar nach dem Ferienstart (am 30. Juli), der finale Halt steht am 1. September im Sommertourplan. Die Anmeldemodalitäten finden Sie am Ende des Textes. 

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1. Tour durch die Buchener "Unterwelt" – 30. Juli

Ein Gang durch die Eberstadter Tropfsteinhöhle ist ein echtes Erlebnis, das vor allem im Sommer viel Spaß macht, da in der 600 Meter langen Höhle erfrischende elf Grad herrschen. Das Jahr 2021 ist zudem ein ganz besonderes für die beliebte Tropfsteinhöhle: Sie wurde im Jahr 1971 – also vor genau 50 Jahren – bei Sprengungen zufällig entdeckt. Für die Leserinnen und Leser der Rhein-Neckar-Zeitung bieten Sahra Wörz und Wolfgang Mackert am Freitag, 30. Juli, um 14 Uhr eine Führung durch die Buchener "Unterwelt" an.

> Anmeldeschluss: Dienstag, 27. Juli, um 12 Uhr.

2. Ein Festmahl aus frischem Abwasser – 3. August

Bis zu 70 Millionen Liter frisches Abwasser fließen jeden Tag in die Kläranlage Obrigheim. Ein echtes Festmahl für die Milliarden gefräßiger Bakterien, die Bertram ter Horst als Geschäftsführer des Abwasserzweckverbandes Elz-Neckar züchtet. Denn nur mithilfe der Mikroorganismen wird das Schmutzwasser wieder sauber – garantiert. Schließlich überwacht ter Horst die Arbeit seiner kleinen Gehilfen mit fast 10.000 Sensoren, die sein Kontrollprogramm unaufhörlich mit Daten füttern. Wer die Funktion der Obrigheimer Kläranlage samt eigener Energiegewinnung selbst kennenlernen will, hat bei der RNZ-Sommertour 2021 am Dienstag, 3. August, um 10 Uhr die Möglichkeit dazu. Keine Angst, es stinkt auch nicht ...

> Anmeldeschluss: Sonntag, 1. August, um 12 Uhr.

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3. Sprichwörter im Freilandmuseum – 4. August

Tagtäglich verwenden wir "geflügelte Worte", Sprichwörter und Redewendungen, deren Herkunft uns häufig nicht mehr geläufig ist. Wer an diesem Missstand etwas ändern will, sollte ihren Ursprüngen bei einem Spaziergang durch verschiedene historische Gebäude des Odenwälder Freilandmuseums nachspüren. Ist in manchen Fällen die Herkunft eines Worts oder Spruchs eindeutig erklärbar, gibt es andere Beispiele, bei denen man nur nach der Herkunft spekulieren kann. Ein Spaziergang, den man sich nicht "durch die Lappen gehen lassen sollte", wie Museumsleiterin Margareta Sauer betont. Zu erfahren gibt es am Mittwoch, 4. August, ab 15 Uhr beispielsweise, woher die Begriffe "ein Armutszeugnis ausstellen" oder "einen Riegel vorschieben" kommen. Warum sollte man nicht ins Fettnäpfchen treten und wieso legt man einen Zahn zu, wenn etwas schneller gehen sollte? Das Ende der RNZ-Sommertour in Gottersdorf wird mit einem "Absacker" im Biergarten begangen.

> Anmeldeschluss: Freitag, 30. Juli, um 12 Uhr.

4. Retten will gelernt sein: Auf Tour mit den Helfern – 6. August

Im Falle des Falles ist nicht nur schnelle, sondern vor allem auch kompetente Hilfe elementar. Und diese Hilfe will gelernt sein. Auf das Training besonderer Situationen hat man sich seit einigen Jahren auf dem ehemaligen Kasernenareal im Mosbacher Stadtteil Neckarelz spezialisiert, auf dem Hardberg das Trainingscenter Retten und Helfen (TCRH) etabliert. Dort üben mittlerweile alle Blaulichtorganisation – Polizei, Rotes Kreuz, THW, DLRG usw. – in außergewöhnlichen, realitätsnah präparierten Szenarien. Da müssen Vermisste aus eingestürzten Gebäuden gerettet werden, da kann die Befreiung von eingeklemmten Personen aus deformierten Fahrzeugwracks trainiert werden. Wie nah an der Realität die Übungen auf dem Gelände des TCRH (das unter Regie des Bundesverbands Rettungshunde betreiben wird) sind, das können RNZ-Leser im Rahmen der Sommertour 2021 selbst in Augenschein nehmen. Und dazu noch einen echten Höhepunkt erleben – wenn sie mutig genug sind. Die Erlebnistour auf dem Gelände des Trainingscenters Retten und Helfen startet am Freitag, 6. August, um 9.30 Uhr, maximal 25 Personen können dabei sein.

> Anmeldeschluss: Dienstag, 3. August, um 12 Uhr.

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5. So bekommt man bei "Fritze-Beck" Bio gebacken – 9. August

"100 Prozent Biobackwaren, 100 Prozent Geschmack, 100 Prozent Genuss, 100 Prozent Leidenschaft" – damit wirbt die Biobäckerei "Fritze-Beck" in Großeicholzheim. Doch wie läuft hinter den Kulissen die Arbeit von Andy und Selma Troißler ab? Woher kommen die Bio-Produkte und wie werden sie verarbeitet? Und: Wie gut schmecken die fertigen Backwaren überhaupt? RNZ-Leser haben am Montag, 9. August, ab 17 Uhr die Gelegenheit, bei einer Führung Antworten auf diese Fragen zu bekommen. Im Anschluss gibt es noch ein gemütliches Beisammensein – mit von den Troißlers selbst gebackenen und gesponsorten Köstlichkeiten.

> Anmeldeschluss: Donnerstag, 5. August, um 12 Uhr.

6. Auf den Spuren des alten Götz auf der Burg Hornberg – 10. August

Malerisch thront die Burg Hornberg inmitten von Weinbergen über Neckarzimmern. Am Dienstag, 10. August, ab 10 Uhr laden Burgherr Dajo von Gemmingen-Hornberg und seine Frau Dr. Daniela von Gemmingen-Hornberg im Rahmen der RNZ-Sommertour zu einer Führung durch die Burg des Götz von Berlichingen ein. Los geht es im neu angelegten Kräutergarten, wo Kräuterexpertin Ingrid Hagner einen Überblick zu den angebauten Heil- und Küchenkräutern gibt. Es folgt eine Besichtigung des historischen Burgkomplexes mit einem "kräuterlastigen" Päuschen. Im Anschluss geht es in das neu eröffnete Burgmuseum, das zwei Wochen zuvor eingeweiht wurde. Den Ausklang findet die Tour bei einem gemütlichen Gläschen Wein – natürlich aus den eigenen Reben rund um die Burg Hornberg.

> Anmeldeschluss: Sonntag, 8. August, um 12 Uhr.

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7. Auf den Spuren der Römer: Museum Osterburken – 12. August

Vor 1800 Jahren endete in Osterburken die Welt: Hier lag die Außengrenze des Römischen Reiches. Soldaten bewachten den Limes und kontrollierten die Zugänge von und zu den Germanen. Auf der anderen Seite erwartete man Barbaren. Die Grenze bestand aus einer Holzpalisade und über 900 Wachttürmen, die besetzt werden mussten. In Kastellen wie in Osterburken waren Soldaten stationiert, um die Garnisonen herum entstanden zivile Siedlungen. Auch hier, am Rand des Imperiums, kamen die Menschen in den Genuss der Errungenschaften der mediterranen Welt. Bäder wurden errichtet, Gesetze regelten das Zusammenleben, der Staat garantierte Frieden. Heute gehört diese Grenzlinie aus der Römerzeit zum Unesco-Welterbe. Das Römermuseum in Osterburken bewahrt und zeigt herausragende Reste dieser Kultur. Das weltberühmte Mithrasrelief aus Osterburken und zahlreiche Altarsteine aus dem Weihebezirk der sogenannten Beneficiarier sind die Highlights des Museums. Das am Originalplatz konservierte Badegebäude zeugt vom Luxus in der Grenzstadt und der staatlich organisierten Gesundheitsvorsorge. Nur wenige Meter vom Museum entfernt beeindrucken die Reste des Kastells die Besucher. Am Donnerstag, 12. August, gibt es dazu um 14 Uhr mit Museumsleiter Dr. Jörg Scheuerbrandt eine Führung.

> Anmeldeschluss: Montag, 9. August, um 12 Uhr.

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8. Neue Wege: Gemeinschaftsschule Limbach – 12. August

Die lange und erfolgreiche Ära der Haupt- und Werkrealschule Limbach-Fahrenbach-Waldbrunn endete im vergangenen Sommer mit der Abschlussfeier für den letzten Jahrgang der Werkrealschule. Mit der Schule am Schlossplatz geht es aber natürlich weiter – nur eben als Gemeinschaftsschule. Wer sich eine Gelegenheit wünscht, Informationen zum veränderten Schulkonzept aus erster Hand einzuholen und die neuen Räume im millionenschweren Erweiterungsbau zu besichtigen, ist am Donnerstag, 12. August, bei der Limbacher Station der RNZ-Sommertour bestens aufgehoben. Bürgermeister Thorsten Weber und Bauamtsleiter Georg Farrenkopf führen ab 14 Uhr durch das jüngste Prestigeobjekt und plaudern dabei aus dem Nähkästchen.

> Anmeldeschluss: Montag, 9. August, um 12 Uhr.

9. Der Biber im Seebachtal – 13. August

Früher wurde er gejagt, jetzt erobert sich der Biber seinen Lebensraum zurück. Im Neckar-Odenwald-Kreis ist er wieder an vielen Stellen heimisch. Wie er lebt, welche Probleme und Konflikte das mit sich bringt, darüber berichtet Biberberater Joachim Bernhardt am Freitag, 13. August, um 15 Uhr. Dafür hat er sich ein besonders reizvolles Stückchen Natur ausgewählt. Treffpunkt ist am Wanderparkplatz an der L 589 zwischen Lohrbach und Weisbach. Von dort aus geht es ins Seebachtal, Bernhardt zeigt, wie sich die Biber ihren Lebensraum selbst erschaffen – und wieso sie die besseren Baumeister sind. Festes Schuhwerk empfohlen!

> Anmeldeschluss: Dienstag, 10. August, um 12 Uhr.

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10. Schweinehaltung auf artgerecht – 27. August

Wie artgerechte Tierhaltung im Neckar-Odenwald-Kreis aussieht, können die RNZ-Leser am Freitag, 27. August, ab 17 Uhr erleben. Dann stellt die Familie Berberich, die sich auf Ackerbau und Schweinehaltung spezialisiert hat, ihren neuartigen Strohstall und Hof bei einer Führung vor. Im Gegensatz zur herkömmlichen konventionellen Schweinehaltung, bei der die Tiere auf unbequemen Spaltenböden mit wenig Platz leben, haben die Schweine bei den Berberichs mehr Platz, viel Stroh und einen Auslauf ins Freie. Im Anschluss an die Führung können die Leser ein Vesper mit Wurstwaren vom Rütschdorfer Strohschwein genießen und Fleisch- und Wurstwaren sowie weitere Produkte aus eigener Herstellung im "Wurstschuppen" kaufen. Adresse: Familie Berberich, Rütschdorfer Straße 8, Hardheim-Rütschdorf.

> Anmeldeschluss: Dienstag, 24. August, um 12 Uhr.

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11. Ein Blick hinter die Kulissen der Kliniken – 1. September

Eine "Chefarztbehandlung" der ganz besonderen Art erwartet die RNZ-Leser am Mittwoch, 1. September, um 14 Uhr: Der Ärztliche Direktor der Neckar-Odenwald-Kliniken, Privatdozent Dr. med. Harald Genzwürker, lädt nämlich zu einer exklusiven Führung durch das Buchener Krankenhaus ein. Wie sieht es eigentlich hinter den Kulissen der Klinik aus? Wie gestaltet sich der Arbeitsalltag von Pflegerinnen und von Ärzten? Und wie sieht es überhaupt im Kreißsaal aus? Diese und viele weitere Fragen wird Dr. Harald Genzwürker bei diesem Rundgang beantworten. Für dieses Angebot gelten besondere Corona-Vorgaben: Teilnehmer müssen geimpft, getestet oder genesen sein. Entsprechende Nachweise sind vorzulegen.

> Anmeldeschluss: Freitag, 27. August, um 12 Uhr.


So melden Sie sich an:

> Ferienprogramm im Neckar-Odenwald-Kreis: Nach der erfolgreichen Premiere der RNZ-Sommertour im vergangenen Jahr möchten wir unsere Leser erneut mit einem abwechslungsreichen Ferienprogramm beschenken. Ab nächster Woche bietet die RNZ im Neckar-Odenwald-Kreis elf Sommertouren mit kundigen Führern an. Bei jeder Sommertour ist zudem ein Redakteur der RNZ dabei, der für Fragen der Leser zur Verfügung steht. Die Teilnahme an diesen Touren ist kostenlos. Einzige Voraussetzung: Wer sich bewerben möchte, muss die RNZ abonniert haben.

> Eine Bewerbung ist zwingend erforderlich, da bei jeder Tour die Anzahl der Teilnehmer begrenzt ist, um auch die aktuellen Corona-Regeln einhalten zu können. Wenn es mehr Bewerbungen als freie Plätze gibt, entscheidet das Los. Wer ausgelost wurde, wird von uns telefonisch benachrichtigt.

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> Wenn Sie an einer Tour teilnehmen möchten, können Sie sich ganz einfach bewerben: Rufen Sie uns an unter Tel. 06281/5240-7078 (montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr) oder schreiben Sie eine E-Mail mit dem Betreff "Sommertour" an red-buchen@rnz.de. Folgende Angaben dürfen nicht fehlen: Für welche Tour Sie sich bewerben, Name, Anschrift, Telefonnummer und Anzahl der Personen, die teilnehmen möchten. Der Anmeldeschluss ist bei der Vorstellung der Sommertour (siehe Artikel oben) jeweils angegeben. Bitte bringen Sie zur Tour eine Mund-Nasen-Maske mit.

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