Besinnt Euch auf die Angebote in Eberbach!
Blaue Werbebanner mit bunten Ebern flankieren die Aktion von Claudia Kaiser zugunsten des heimischen Handels und Gewerbes.

Von Barbara Nolten-Casado
Eberbach. "Lauf net fort, kauf vor Ort", "Lokal ist ideal" oder "Wir kaufen hier" – Slogans wie diese begegnen Passanten in diesen Tagen an vielen Stellen in Eberbach. 16 Banner in heimatlichem Blau-Weiß und mit vielen kleinen kunterbunten Eberlein verziert haben am Mittwoch städtische Mitarbeiter an strategischen Punkten im Stadtgebiet aufgehängt.
Neun weitere Sprüche prangen in den Werbetafeln an den Ortseingängen. Pünktlich zur Wiederöffnung von Geschäften und Restaurants nach der Corona-Zwangspause wollen sie die Eberbacher motivieren, sich auf das Angebot in ihrer Stadt zu besinnen, es wertzuschätzen und wahrzunehmen. Das Besondere an der Aktion: Sie geht ganz und gar aus einer Initiative von Bürgern hervor, denen ihre Heimatstadt am Herzen liegt.
Claudia Kaiser hatte vor wenigen Wochen die Initiative ins Leben gerufen. Ihr Anliegen: sich gemeinsam mit anderen und mithilfe kreativer Ideen für das Überleben des durch die Pandemie schwer gebeutelten Eberbacher Einzelhandels stark zu machen. Bürgermeister Peter Reichert und der Vorsitzende der Eberbacher Werbegemeinschaft (EWG) Dietrich Müller nahmen die Idee begeistert auf und sicherten Unterstützung zu.
Über die Rhein-Neckar-Zeitung lud Kaiser unter anderem dazu ein, griffige Slogans zu formulieren, die das "Wir-Kunden-Gefühl" der Eberbacher stärken sollten. Zwölf Vorschläge gingen bei ihr ein. In gemeinsamer Runde wählten Kaiser, Reichert, Kulturamtsleiter Tobias Soldner und Vertreter der Eberbacher Geschäftswelt die besten Sprüche aus. Soldner ließ die Banner drucken und aufhängen. Die Kosten dafür übernahm die Stadt. "Ich finde es sehr sympathisch, dass das aus der Bürgerschaft kommt. Wir von der Stadt unterstützen das, wo wir können, so Soldner.
"Diese Aktion aus der Bürgerschaft heraus ist viel authentischer, als wenn man das irgendwo in Auftrag gegeben hätte", freute sich Müller. Er dankte anlässlich des Aufhängens der Banner insbesondere Claudia Kaiser für ihr Engagement und der Stadt für die Übernahme der Kosten.
Claudia Kaiser will sich allerdings nicht auf diesen ersten Lorbeeren ausruhen. Die nächste Aktion sei bereits in Vorbereitung, ließ sie wissen.



