Die Freibäder stehen in den Startlöchern
Nun hoffen alle, dass eine Öffnung bald erlaubt wird und die Besucher an warmen Tagen den Sprung ins erfrischende Wasser genießen können.

Region Heidelberg. (cm) Bis Mitte Juni hat es im vergangenen Jahr gedauert, dass die Freibäder in der Region öffnen durften. Nun ist die Situation vergleichbar mit 2020: Die Corona-Pandemie ist immer noch da und es ist nach wie vor unklar, wann die Freibäder öffnen dürfen. Startklar wären sie aber bereits.
> Das Freibad im Leimener Bäderpark wollte als erstes Bad in der Region in die Saison starten. Es plante bereits zu Ostern seine Pforten zu öffnen – doch daraus wurde nichts. Mit der frühen Öffnung des Freibades sollte auch Schulen und Vereinen das Schwimmen ermöglicht werden, die wegen der Schließung des Hallenbades schon lange darauf verzichten müssen. "Die Vorbereitungen wurden planmäßig abgeschlossen", berichtet Betriebsleiter Markus Wittner. "Am 2. April hätte das Freibad eröffnen können."
Das Wasser ist nun nach wie vor in den Becken. "Wir sind startklar", so Wittner. Wenn von der Landesregierung eine Eröffnung gestattet werde, könnte auch schnell geöffnet werden. Neben einer abschließenden Überprüfung der Bädertechnik müsste lediglich noch die Wassertemperatur etwas erhöht werden. "Gegebenenfalls müsste noch das Hygienekonzept an die dann geltenden Vorschriften angepasst werden", so Wittner. "Darauf können wir uns aber leider nur bedingt vorbereiten." Sollten die Anforderungen gegenüber dem Vorjahr stark verändert werden, sei dies der einzige Punkt, an dem es zu Verzögerungen kommen könnte. "Dieses Problem würden dann alle Badbetreiber haben", so der Betriebsleiter.
Es sei aber davon auszugehen, dass die Vorgaben wieder Zugangsregelungen mit einer vorherigen Onlinereservierung erforderlich machen. Das System sei betriebsbereit und eventuell erforderliche Anpassungen könnten von einem auf den anderen Tag vorgenommen werden. In der vergangenen Saison waren je 200 angemeldete Badegäste in drei Zeitblöcken erlaubt, die Kontaktdaten für eine Nachverfolgung im Gesundheitsamt abgeben mussten.
> Das Waldschwimmbad in Bammental wollte eigentlich am 8. Mai in die Saison starten. Die Vorbereitungen wurden nicht abgebrochen, betont Schwimmmeister Carsten Kresser. Kresser ist optimistisch, dass eine Öffnung bald erlaubt wird. Auch in Bammental ist das Wasser in den Becken und bleibt es auch in jedem Fall. Auch die Umwälzung läuft. Im vergangenen Jahr wurde das Wasser zum Kostensparen wieder abgelassen – was aber eine erneute Reinigung sowie Befüllung der Becken und damit jede Menge Arbeit bescherte. In der Technik sind ein paar kleinere Probleme beim Anfahren nach der Winterpause aufgetreten.
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Zuletzt wurde noch die Chlorgasanlage gewartet. Zudem waren noch Fliesenarbeiten offen, Sitzbänke mussten aufgestellt und Blumen gepflanzt werden. Auch am Sonnensegel und an Spielgeräten musste noch gearbeitet werden. "Wir machen im Mai auf", ist sich Kresser sicher. "Und wir bereiten uns weiter vor. In der vergangenen Saison war das Baden nur mit Anmeldung und in drei Zeitblöcken möglich. Pro Zeitblock waren zwischen 500 und 600 Personen zugelassen.
> Das Kleingemünder Terrassenfreibad sollte am 1. Mai seine Pforten öffnen, was logistisch auch möglich gewesen wäre, teilt Stadtsprecherin Petra Polte mit und betont: "Die Vorbereitungen wurden nicht abgebrochen." Die Becken waren zuletzt fast vollständig gefüllt, sodass auch ein Start am 1. Mai möglich gewesen wäre. Die Vorbereitung sei nach Plan verlaufen. Vor einer Öffnung müssten nur noch die Technik überprüft und das Gelände durch die Stadtgärtnerei bepflanzt werden.
"Die Zugangsregelungen sind abhängig von der dann gültigen Corona-Verordnung", so Polte. "Im Gegensatz zur letzten Saison werden dieses Mal wieder Eintrittsgelder verlangt, analog zur letzten Saison vor der Pandemie." Im vergangenen Jahr hatte die Stadt auf einen freiwilligen Eintritt gesetzt, um lange Schlangen an der Kasse zu vermeiden. Damals gab es zwei Zeitblöcke mit jeweils 800 Besuchern.



