Region Eberbach

Beiderseits der Landesgrenze impfen jetzt die mobilen Teams

Termine für Heime gab’s schon für Rockenau, Schwanheim, Rothenberg und Hirschhorn, Heddesbach und Eberbach stehen noch aus.

13.01.2021 UPDATE: 14.01.2021 06:00 Uhr 2 Minuten, 10 Sekunden
Symbolbild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Region Eberbach. (fhs) Mobile Teams impfen in Alten- und Pflegeheimen auch in und um Eberbach – erwartungsgemäß läuft dies unterschiedlich ab. Bis auf wenige Ausnahmen lassen sich die Senioren und das Personal in Baden-Württemberg wie in Hessen piksen. Allerdings besteht überall Beratungsbedarf, und es gab Skepsis bei denjenigen, die als erste die Möglichkeit erhalten haben, durch zwei Impfungen vor Corona geschützt zu werden.

Während das Eberbacher "Lebensrad" noch keinen Besuch eines mobilen Impfteams erhalten konnte, sind Bewohner des Rockenauer Curata-Heims sowie des Schwanheimer Hauses Parkblick bereits geimpft worden, ebenso im Hessischen die beiden Häuser Cordula I und II in Rothenberg sowie just gestern das Haus am Michelberg in Hirschhorn. Noch auf einen Termin wartet das Haus Maranatha in Heddesbach.

Im Unterschied zu Einzelpersonen haben die Heimaufsicht bzw. die Gesundheitsämter die Heimleitungen sowohl in Baden-Württemberg wie auch in Hessen frühzeitig kontaktiert und ihnen die erforderlichen Fragebogen wegen der Einverständniserklärung sowie den Impfaufklärungsbogen übermittelt.

  "Von 49 Bewohnern haben sich 48 impfen lassen" sagt Vanessa Geier, Leiterin des > Curata-Seniorenstifts in Rockenau. Bei den rund 65 Mitarbeitenden, von denen nicht alle direkten Kontakt mit den Senioren haben, waren ohnehin bereits einige infiziert und gelten nach ihrer Genesung als geschützt. Geier spricht von etwa 50 Impfungen. Ein zweiter Impftermin ist noch nicht sicher festgelegt, war aber für den 23. Januar ins Auge gefasst worden.

  Wegen des Corona-Ausbruchs im > Eberbacher "Lebensrad" ist bislang noch kein Impftermin für mobile Teams vereinbart worden. Leiterin Doris Popp sagt, dass laut Heimaufsicht die keine Häuser aufgesucht werden, in denen ein akuter Ausbruch vorliegt. Von den rund 90 Lebensrad-Bewohnern hat nur eine Person die erforderlichen Unterlagen zur Impfung nicht unterschrieben. Bei den etwa 80 Mitarbeitenden gibt sich etwa ein Viertel skeptisch. Auch im > Schwan-heimer Haus Parkblick gab sich etwas über ein Drittel der 27 Mitarbeitenden skeptisch – "das kann ich nachvollziehen, denn wir haben am 30. Dezember einen der ersten Termine gekriegt, und die Leute wollten einfach noch abwarten, bis sie mehr Informationen hatten. Manche bereuen es jetzt schon, dass sie sich nicht gleich haben impfen lassen", erklärt Heimleiter Sven Jensen. Für die zweite Impfung war den Erstgeimpften gleich der 20. Januar genannt worden. Von den 26 Bewohnern waren dies 22, in drei Fällen hatten die Angehörigen eine Impfung abgelehnt, in einem Fall fehlten die erforderlichen Unterlagen trotz vorliegender Impfbereitschaft. Der Arzt durfte daher die Spritze nicht ansetzen und wird das knappe Serum für jemand anders verwenden.

  In > Heddesbach weiß der Leiter des Hauses Maranatha, Johannes Paetzold, derzeit noch nicht, ob dies jemand von den 15 Bewohnern und 17 Mitarbeitenden dort sein wird. Auf die komplett eingereichten Unterlagen gab es noch keinen Rückruf wegen eines Besuchstermins durch das mobile Team. Allerdings wollten auch einzelne Senioren wie Mitarbeiter nicht geimpft werden.

  Für die > Häuser Cordula I und II im hessischen Rothenberg teilte Heimleiter Jörg Wehrle ohne nähere Zahlenangaben mit: "Wir sind geimpft - der größte Teil war bereit dazu."   Ausführlicher informierte die Leiterin des > Hirschhorner Hauses der Betreuung und Pflege am Michelberg, Yvonne Ginthum: Von den 116 Bewohnern wurden gestern 106 und von den rund 100 Mitarbeitenden über 90 durch eines der derzeit drei von ab dem 17. Janaur sechs mobilen Impfteams des Kreises Bergstraße mit dem Vakzin versorgt. Ein Termin für die zweite Impfung sei zwar noch nicht festgelegt worden. Die dafür erforderlichen Impfdosen seien aber reserviert, habe sie erfahren. Sven Jensen von "Parkblick" Schwanheim: "Ich würde jedem empfehlen sich impfen zu lassen. Der Impfstoff ist besser verträglich als man denkt – bei einer Tetanusimpfung gibt es eine stärkere Reaktion als hier."

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