Mannheim

Land fördert selbstfahrende Busse für den öffentlichen Nahverkehr

Das Forschungsprojekt in Mannheim und Friedrichshafen wird mit sieben Millionen vom Land gefördert. Ende 2023 sollen die automatisierten Fahrzeuge in den beiden Städten fahren.

18.11.2020 UPDATE: 18.11.2020 17:24 Uhr 43 Sekunden

Die selbstfahrenden Bus-Shuttles verfügen über sechs Sitz- und Stehplätze. In der Mannheimer Innenstadt wurden sie zum ersten Mal in der Rhein-Neckar-Region vorgestellt. Foto: Uwe Anspach/dpa

Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg sollen bis Ende 2023 Busse ganz ohne Fahrer im öffentlichen Nahverkehr unterwegs sein. Dies sieht ein Forschungsprojekt in den Städten Mannheim und Friedrichshafen vor, wie Verkehrsminister Winfried Hermann am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Die Landesregierung fördert das Projekt mit sieben Millionen Euro.

Ziel des Projektes ist es laut Verkehrsministerium, beurteilen zu können, wie sich autonome Busse landesweit nutzen lassen. Auch die konkrete technische Umsetzung und die betriebliche Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit stehen auf dem Prüfstand. Federführend betreut wird das Projekt vom Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren (FKFS) an der Universität Stuttgart. Forscher am KIT Karlsruhe untersuchen zudem Nachfrage, Akzeptanz und Wirkung der fahrerlosen Busse.

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Konkret soll in den beiden Städten bis Ende 2023 ein "weitgehend wirtschaftlicher ÖPNV-Betrieb mit elektrifizierten und automatisierten Fahrzeugen etabliert werden", wie es in einer Mitteilung des KIT heißt. In Mannheim sollen Busse in einem neuen Stadtquartier zum Einsatz kommen, in Friedrichshafen steht der Überlandverkehr im Fokus der Erprobungen. Die Fahrzeuge sollen dabei im normalen Verkehr "mit akzeptablen Geschwindigkeiten mitschwimmen". Die für den Testbetrieb gewählten Fahrzeuge der Firma 2getthere, einer Tochter der ZF Friedrichshafen AG, bieten demnach Platz für bis zu 22 Personen.

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