SVS verliert in Osnabrück und hadert mit sich selbst (Update)
Beim bislang noch ungeschlagenen VfL Osnabrück muss der SV Sandhausen eine 2:1-Niederlage hinnehmen.

Osnabrück. (pami/dpa) Der SV Sandhausen bleibt im dritten Spiel in Folge ohne Sieg und hängt damit im Mittelfeld der Tabelle fest. Die Mannschaft von Trainer Uwe Koschint verlor verdient mit 2:1 (2:0) gegen den VfL Osnabrück. Nach sechs Spielen haben die Niedersachsen nun zehn Punkte und damit drei Zähler mehr als Sandhausen. Timo Beermann in der 42. Minute und Bashkim Ajdini (45.) erzielten am Samstag die Tore für den VfL. Kevin Behrens konnte für die Gäste per Kopf nur noch verkürzen (61.).
In einer ersten Halbzeit, die lange ohne große Höhepunkte blieb, brachte Beermann Osnabrück per Kopf auf relativ kuriose Weise in Führung: Nach einem hohen Schlag von Ken Reichel war der Ball sehr lange in der Luft. Sandhausens Keeper Martin Fraisl und der frühere Bayern-Spieler Diego Contento waren sich aber nicht einig und so erzielte Beermann sein erstes Saisontor.
Nach dem Anschlusstreffer drängte Sandhausen auf den Ausgleich. Mehr als ein Lattentreffer von Robin Scheu sprang für die Gäste, die auch das dritte Auswärtsspiel der Saison verloren, jedoch nicht heraus. Auf der Gegenseite nutzte Osnabrück mehrere Kontergelegenheiten nicht.
Update: Samstag, 31. Oktober 2020, 22.32 Uhr
Die Stimmen zum Spiel:
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> Jürgen Machmeier war nach dem Spiel verärgert: "Wir haben das Spiel mit zwei individuellen Fehlern hergeschenkt. Darüber bin ich sehr unzufrieden und verärgert. Wir können mit unserer ersten Hälfte nicht zufrieden sein, solche leichtfertigen Fehler darf man sich in der 2. Liga nicht erlauben. Wir müssen versuchen, auf der zweiten Halbzeit aufzubauen, die deutlich besser war, aber insgesamt war es von unserer Mannschaft zu wenig."
>Volker Piegsa war nicht weniger enttäuscht: "Ich bin enttäuscht, denn wir bringen uns durch eine solche Leistung wieder selbst unter Druck. Die zweite Halbzeit hat gezeigt, dass wir dieses Spiel nicht hätten verlieren müssen. Es ist umso ärgerlicher, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren müssen."
>Uwe Koschinat: "Es ist für uns sehr enttäuschend, dass wir ohne etwas Zählbares nach Hause fahren. Wir haben auf der letzten Linie in den ersten 40 Minuten des Spiels eigentlich sehr aufmerksam und konsequent verteidigt, hatten aber leider auch zu wenig Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor, teilweise hat auch die Präzision gefehlt. Es ist dann natürlich brutal ärgerlich, dass wir zwei solche Tore kassieren in den letzten fünf Minuten vor der Pause. Wir konnten den endgültigen Knock-out in der zweiten Hälfte verhindern und uns ins Spiel zurückkämpfen, müssen aber am Ende anerkennen, dass Osnabrück unser Fehlverhalten in einer kurzen Phase des Spiels konsequent ausgenutzt hat und dies dem Spiel dann eben eine entscheidende Richtung gegeben hat. Gegen diesen Gegner, der aus einer schwierigen Phase gekommen ist mit einer Quarantäne-Situation und einem Spiel unter der Woche, hätten wir zwingend etwas Zählbares mit nach Hause nehmen müssen."
>Mikayil Kabaca: "Die Niederlage ist absolut unnötig. Wir haben den Gegner kurz vor der Pause zweimal zum Toreschießen eingeladen. Die Mannschaft war gewillt, im zweiten Durchgang noch zum Ausgleich zu kommen. Wenn man den Gegner aber zweimal so einlädt, hat man es letztlich nicht verdient, etwas mitzunehmen."
>Anas Ouahim: "Es war ein sehr anstrengendes Spiel. Die Osnabrücker leben auch von ihrer Mentalität, das hat man heute wieder gesehen, wie sie trotz ihrer Englischen Woche aufgetreten sind. Wir haben gegen Ende noch mal alles versucht und alles nach vorne geworfen, es hat aber leider nicht gereicht."



