Heidelberg

Straßenkunstaktion im Hasenleiser erreichte 500 Menschen

Ein echter Sommernachtstraum - Reibungsloser Ablauf, tolles Programm

06.09.2020 UPDATE: 07.09.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 25 Sekunden
Der Innenhof der Mehrgenerationen-Wohnanlage Ecke Mark-Twain-Straße/Rheinstraße wurde zur Bühne bei der Straßenkunstaktion des Südstadtbüros und des Quartiersmanagements Hasenleiser. An drei Abenden und fünf Orten gab es dabei Kunst und Kultur. Foto: kaz

Von Karin Katzenberger-Ruf

Heidelberg. Drei Abende, fünf Akteure, sechs Spielorte in der Südstadt und im Hasenleiser: Die Straßenkunstaktion unter dem Motto "Der ganz besondere Sommernachtstraum" stand unter einem guten Stern. Weil auch das Wetter mitspielte, erreichten die Organisatorinnen des Südstadtbüros und des Quartiermanagement Hasenleiser mit der Aktion rund 500 Menschen. Und das, ganz ohne Werbung gemacht zu haben. Schließlich muss in Zeiten von Corona bei Veranstaltungen aller Art der Mindestabstand gewahrt werden und es sollte nicht zu Menschenansammlungen kommen.

Der Innenhof der Mehrgenerationen-Wohnanlage Ecke Mark-Twain-Straße/Rheinstraße wurde dabei zur Bühne. Da brachte das Publikum schon mal die Gartenstühle mit auf die Wiese oder schaute einfach vom Balkon aus zu. Erst mal gab es was zu hören. Das "Duo Martinique" mit Marina Bauman (Akkordeon) und Uwe Loda (Saxofon) heizte die Stimmung an. Nach dem Auftakt wurden die beiden zu musikalischen Begleitern des Geschehens, was wiederum viel mit Improvisation zu tun hatte. "Das Zusammenspiel hat sich einfach so entwickelt", erklärte Stefanie Ferdinand vom Organisationsteam. Ihren Worten nach stammten alle, die da unter freiem Himmel agierten, aus der Südstadt oder vom Hasenleiser. Mit Plan und Metermaß mimte Wayne Götz (Physical Theatre) den Mann vom Corona-Vermessungsamt, Philipp Nierle jonglierte mit Bällen und Keulen, Pedros Major de Frias machte seine Späße als Clown Pauso, der eigentlich lieber schlafen wollte, aber von den anwesenden Kindern ständig durch lautes Rufen geweckt wurde.

Die Straßenkunstaktion begann in der Freiburger Straße, weiter ging es am Markusplatz, vor der Kirche St. Thomas und der Hoffnungskirche. Nach der Vorstellung im Innenhof der Wohnanlage in der Südstadt endete sie an der Boulebahn im Hasenleiser vor rund 60 Gästen. "Ein gelungener Abschluss", freute sich Stefanie Ferdinand. Sie war es auch, die Sponsorengelder einwarf, um den Akteuren eine Gage zahlen zu können. Hauptsponsor war demnach das Unternehmen "Ritter Sport", Geld kam auch vom Geschenke-Geschäft "Victor&Linchen" in der Bahnstadt.

Und dann stand bei den jeweils zwei Vorstellungen am Abend auch eine Spendenbox bereit. "Es muss mit Kultur einfach weitergehen", sagte Ferdinand, die als Theaterpädagogin selbst langjährige Berufserfahrung in der Branche hat. Sie freute sich deshalb besonders, dass bei der Aktion alles so reibungslos funktionierte. Auch der "fliegende Wechsel" zwischen den jeweils zwei Spielorten an einem Abend – und das samt Kostümen und Kulisse.

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