EnBW wappnet sich mit "Task Force", Notfallplänen und Krisen-Arbeitsmodellen
Auch beim Netzbetreiber Netze BW scheint alles im grünen Bereich. Auf mögliche Veränderungen in der Verfügbarkeit von Mitarbeitern sei man eingestellt.

Sinsheim. (cba) Könnte die Corona-Krise auch die Energielieferung gefährden? Muss man Befürchtungen, dass auch der Saft aus der Steckdose möglicherweise in Zeiten, in denen Mitarbeiter ausfallen und die gesamte wirtschaftliche Infrastruktur durchgerüttelt wird, ausbleiben könnte, denn tatsächlich ernst nehmen? "Der Strom ist sicher", sagt Angela Brötel, Sprecherin des Energieversorgers EnBW. Als Betreiber kritischer Infrastrukturen sei der Konzern "grundsätzlich gut auf derartige Situationen vorbereitet".
Auch beim Netzbetreiber Netze BW scheint alles im grünen Bereich. "Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es durch die Pandemie keinerlei Einschränkungen bei der Versorgung mit Strom und Gas", heißt es auf der Website des Unternehmens. Auf mögliche Veränderungen in der Verfügbarkeit von Mitarbeitern sei man eingestellt; Strategien seien bereits im Februar entwickelt worden, sagt Konzernsprecher Hans-Jörg Groscurth. Notfallpläne gehörten "bei uns zum guten Standard".
Auch interessant
Bereits frühzeitig seien "personelle und technische Maßnahmen" getroffen worden. Eine "Task Force", eine Projekt-Arbeitsgruppe relevanter Unternehmensbereiche, tausche sich täglich aus, auch mit Behörden. Mitarbeiter relevanter Standorte wie Netzleitstellen sollen ohne lange Wege und Menschenkontakt arbeiten. Rotationspläne, "Schichtpärchen", "Reserveleitwarten" sind weitere Maßnahmen, die auf Redundanz abzielen. "Wir haben frühzeitig begonnen, uns auch auf eine möglicherweise kritische Entwicklung der Pandemie vorzubereiten", lässt Geschäftsführer Dr. Frank Mastiaux wissen.



