TSG unterliegt Freiburg trotz ansprechender Leistung (plus Fotogalerie)
Im Kampf um die Europa-League-Qualifikation bekommt die TSG 1899 Hoffenheim einen Dämpfer verpasst - Luca Waldschmidt erzielt per Elfmeter das Tor des Tages

Freiburg. (pami/dpa) Die TSG 1899 Hoffenheim verpasst einen wichtigen Sieg im Rennen um das internationale Geschäft. Vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw sorgte Luca Waldschmidt am Samstag per Foulelfmeter (40. Minute) für den 1:0 (1:0)-Endstand im Spiel gegen den SC Freiburg. Nach zuvor zwei Niederlagen und 0:6 Toren stellte die Mannschaft von SC-Trainer Christian Streich den Anschluss an die Europa-League-Plätze wieder her. Dennoch bleibt die siebtplatzierte TSG in der Tabelle einen Punkt und einen Platz vor den Freiburgern.
Waldschmidt durfte erstmals seit 105 Tagen wieder von Beginn an ran, für mehr Schwung im Offensivspiel sorgte das zunächst aber nicht. Nach den zuletzt schwachen Leistungen begann die Mannschaft von Trainer Streich mut- und ideenlos. Zudem musste der Coach bereits nach 28 Minuten das erste Mal wechseln, weil sich Nationalspieler Robin Koch am Kopf verletzt hatte. In einem Zweikampf mit Hoffenheims Diadie Samassekou war der 23-Jährige gegen eine Werbebande geprallt und hatte sich dabei eine blutige Wunde zugezogen.
Die spürbare Verunsicherung der Gastgeber nutzten die Hoffenheimer beinahe aus. Im Anschluss an einen schlimmen Fehler von Amir Abrashi war Winter-Neuzugang Munas Dabbur frei vor SC-Torhüter Alexander Schwolow - aber der israelische Nationalspieler scheiterte mit dem Versuch eines Lupfers am stark reagierenden Schwolow. Streich tobte an der Seitenlinie angesichts der Fehler seines Teams, aber kurz nach der Hoffenheimer Großchance war der Sport-Club dann im Glück.
Nach einem Foul von Stefan Posch an Christian Güntner gab es Elfmeter für die Gastgeber: Waldschmidt trat an und verwandelte sicher zu seinem fünften Saisontor. Wenige Sekunden später hätte Abrashi sogar fast auf 2:0 für Freiburg erhöht, aber der Mittelfeldspieler scheiterte ebenfalls per Lupfer an TSG-Keeper Philipp Pentke.
Fünf Tage nach seinem 60. Geburtstag sah im Anschluss auch Bundestrainer Löw unter den 24 000 Zuschauern im Schwarzwald-Stadion, wie sich das Spiel zum Besseren veränderte. Die nun deutlich selbstbewussteren Freiburger übernahmen zunächst die Kontrolle und hätten durch Abrashi (48.), Manuel Gulde (55.) oder Waldschmidt (64.) ihre Führung ausbauen können - doch alle kamen nicht am jeweils stark reagierenden Pentke vorbei.
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Dann kam wie aus dem Nichts die TSG wieder zu einer Riesenchance, Christoph Baumgartner (69.) schoss aber an den Innenpfosten, und sein Nachschuss wurde von Dominique Heintz per Grätsche geblockt. Auch dem eingewechselten Ihlas Bebou (88.) gelang der Ausgleich nicht, weil der ebenfalls starke Schwolow zur Stelle war.
So spielte die TSG:
Pentke, Hübner, Bicakcic, Posch (60. Bebou), Grillitsch, Skov (88. Beier), Kaderabek, Samssekou, Rudy (82. Bruun Larsen), Baumgartner, Dabbur